Ventilstösselklopfen

import_gerd

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G 4, Bj. 99, 54 000km, 2.0 L, Motor AQY 115 PS

Höre seit 10 - 15 tkm ein Ventilstösselklopfen, am Anfang war nur einer zu hören, jezt sind es, glaube ich, zwei. Wenn die Fenster zu sind, hört man es im Autoinneren nicht. Man muß schon aussteigen, oder mit offenen Fenster in die Garage reinfahren. Das eigenartige ist, wenn der Motor richtig kalt angelassen wird, sind die Geräusche die ersten 3-5 Minuten nicht da, oder sie sind wegen der Lutfvorwärmung nicht zu hören.

War in einer guten freien Werkstatt - der Meister sagte, Ventilstösselklopfen ist zwar da, sei aber nicht so schlimm, liegt an den Fertigungstoleranzen.

Beim Feundlichen meinte der VW-Meister, die Einspritzdüsen machen Geräusche - die Ventilstössel will er nicht gehört haben. Ich bin doch nicht blöd - wenn ich bergab fahre, mit offenem Fenster, Gas weg, sind doch die Einspritzdüsen tot - Geräusch immer noch da. Ausserdem kenne ich dieses Verhalten von meinem alten Scirocco(90PS-Vergaser), da war es aber richtig schlimm.

Jetzt bin ich am Schwanken:
- soll ich den Z.- Kopf abbauen, reinschauen, oder kann man da schon allein mit abgebauter Ventilekopfabdeckung was feststellen. Weiß jemand, wie ich die Geschichte mal überprüfen kann???
- zum Z.- Kopf Aus- bzw. Einbau, brauche ich da Spezialwerkzeug???
- oder ist einer der Meinung, es ist alles ok. - soll die Finger davon lassen?

PS: Sollte vielleicht noch erwähnen, daß der Wagen seine Leistung voll hat: max. laut Tacho locker über 200km/h, auch im Anzug wie neu, kein Stottern, Verbrauch i. O. , geht eben wie der Teufel, nur das hohe Klopfen macht mich wahnsinnig, hört sich an, wie so ein Twingo, bei dem man jeden einzelnen Stössel hört.

Bin für jeden Beitrag dankbar!!!
Gruß
Gerd
 
Naja, also den Zyl.kopf würde ich nicht abbauen. Never touch a running system!!! Und Zylkopf ist relativ schwer für Laien, mal eben ein paar Schraubn lösen ist da nicht.

Wenn der Motor sonst gut läuft und wenig Kraftstoff braucht, lass es so.

Wenns Dich arg nervt, kannst Du den Ventildeckel mal abmachen und mit einem Eisen auf die Hydros drücken, ob sie fest unter der Nocke sitzen. Dann tausche aber die Dichtung aus.


Würde aber eher mal Dein Ölstand messen und auf Maximum auffüllen.

Wenn die Einspritzdüse defekt ist, kann sie unter anderem auch nachtropfen, wenn Du vom Gas gehst und das hört man dann auch, weil Benzin im Abgastrakt verbrennt. Ggfs. ne Au machen und wenn ein starak erhöhter HC-Gehalt gemessen wird, die Düse erneuern.
 
Die Lambdasonde war defekt, vor ungefähr 20tkm. Beim Austauschen wurde auch eine AU gemacht, den CO-Wert habe ich dabei selber gesehen = 0.
Frage: Kommt man an die Ventilstössel von oben bei der o. g. Maschine? Kann man die auch so austauschen (ohne Zyl. Kopf Abauen)?

Wenn ich Dich richtig verstehe, dürfen die Stössel keinen Spiel zur Nockenwelle haben?
Oder was bedeutet fest?

Brauche ich da eine Ventilekopfdichtung, oder Dichtmasse.
Muß für den Ansaugkrümmer die Dichtung auch erneuert werden? Ohne den abzubauen komme ich nicht an den Deckel.

Zu den Einspritzdüsen: Gibt es da auch eine andere Möglichkeit, diese zu prüfen???
Bin auch im Besitz einer Diagnosesoftware.

Vielen Dank erstmal!!!
Gruß
Gerd
 
Hi!

Naja der CO-Wert ist sicher nicht bei 0 gewesen, ich meinte aber auch den HC-Wert.

Du kannst das von oben Abbauen, dazu aber die Nockenwelle abbauen. Da sist wieder etwas aufwändig, ich wieß nciht so recht,w arum Du das machen willst. Hydros sind teuer und wenn der Motor nur etwas klappert würde ich das lassen.

Ich meinte die Dichtung vom Ventildeckel, der Abgaskrümmer bleibt unberührt. Und Du brauchst normalerweise ne Dichtung. Die Masse ist eigentlich nur zu Reparaturzwecken da.

Fest heißt, daß Du ihn fast nicht herunterdrücken kannst. und daß er fest an der Nocke anliegt. Spiel darf maximal 1mm sein.

Mit der Diagnosesoftware kannst DU testen, was die Düse so einspritzt und mit den Datenblättern vergleichen. Wenn sie aber tropft, wird man das nur am Abgasverhalten und Verbrennungsgeräuschen hören.
 
Was ist eigentlich HC-Wert.
Den Abgaskrümmer meinte ich nicht, eher den Ansaugkrümmer. Er ist vom 2.0 Liter aus Guß und ist um den Ventiledeckel herumgebogen, so daß man da an den Deckel sonst gar nicht herankommt.

Wie hören sich da diese Verbrennungsgeräusche an? Kannst Du das vielleicht beschreiben?

Wegen der Dichtung habe ich gerade beim Stahlgruber angerufen, er hat sie nicht im System: entweder gibt es die nicht, oder ich muß bei VW nachfragen.

Ich denke, ich werde eine Abgasprüfung machen lassen und (wenn sich da nichts ergibt) lasse ich bis auf weiteres die Sache auf sich beruhen - nur ist es etwas nervig!!!
Kurz: ich bevollge Deinen Rat.

Die ganze Geschichte zu zerlegen würde ich mir schon zutrauen, habe schon andere Dinge getrieben (mit einem Opel) nur muß es einen SINN haben! Ich weiß nicht recht.

Danke und einen schönen sonnigen Abend!!!
Gerd
 
HC sind Kohlenwasserstoffe oder anders ausgedrückt unverbrannter Kraftstoff.

Hm den 2.0er kenne ich nicht im Detail, wenn die Ansaugbrücke stört, bau sie weg. Die Dichtung muß hierfür normalerweise bei einfachem Ausbau nicht erneuert werden.

Hol Dir die Dichtung lieber von VW, da weiß man, daß sie von Reinz ist. Und das hat Qualität.

Die Geräusche hören sich nach Klopfen/Knallen an, teilweise auch metallisch. Aber as müßte dann in der Leistungsentfaltung und Verbrauch spürbar sein. Aber das ist es anscheinend ja nicht.

Welches Öl fährst Du denn nun? Öl auf Maximum aufgefüllt?
 
Ich fahre das 0-w40 von Mobil 1, das Problem mit dem Ölverbrauch habe ich auch, habe keine neuen Kolbenringe drin - komme zurecht - der Verbrauch liegt zwischen 100 - 300 g auf 1000km, je nachdem wie ich fahre. Habe seit dem letzten Ölwechsel 5000km draufgespullt, Ölstand war bis vorgestern in der unteren Hälfte, habe dann etwas weniger als einen halben Liter rein(fast bis an die obere Markierung), die Geräusche sind die gleichen!

Habe mir auch schon überlegt, ob ich nicht das -w30 ausprobieren soll, weiß nicht recht, ob es was bringen soll - wenn man das berücksichtigt, das die Maschine im kalten Zusatand keine Geräusche macht, könnte es was bringen. Wobei ob das so ein großer Unterschied zwischen -w40 und -w30 ist???

Gruß
Gerd
 
Die erste Zahl sagt dir etwas über die Flüssigkeit des Öls im Kaltzustand aus, die zweite im Warmzustand (80°C Öltemp.) . Also würdest Du nur flüssigeres Öl im Warmzustand haben.

Wieso gibts Du Deinen Ölverbrauch in g an? Normal sind Liter! Das haben wir Dich aber schon mal erfolglos gefragt.
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Mit g kann keiner was anfangen!

Würde eher ein 5W-40 versuchen oder 10W-60 (oder-50) , daß der Öldruck im Warmzustand höher ist. Mußt mal schauen , was für Deinen Motor zugelassen ist. Aber so arg dünnflüssiges Öl würde ich allein schon wg. des Ölverrbauchs nicht emhr benutzen.

Wenn Du 0.1Liter auf 1000km brauchst, ist das schon recht heftig. Mal über den Tausch der Kolbenringe nachgedacht? Dein Kat und Konsorten würden es Dir danken!
 
Kolbenringe kosten für 4 Zylinder 200 Euros, mit dem Verbrauch meinte ich schon 100 - 300 ml. Garantie habe ich keine, und Kundendienste lasse ich auch nicht machen. Mache alles selber oder freie Werkstätten.

Werde das mit dem Öl ins Auge fassen.
Danke und Gruß!
Gerd
 
HI!

Naja lass mal wenigstens den Fehlerspeicher auslesen, vielleicht stimmt was mit der Einspritzdüsen nicht. Oder leis mal selbst aus. Die Messweertblöcke kannst Du ja dann vergleichen.

Habe von so einem Problem mal bei einem MB-Motor gelesen, da brachte der Wechsel von einer Ölmarke/firma (nicht Sorte!!!) auf die andere schon Abhilfe. Wenig glaubhaft, aber es hat anscheinend was gebracht.
 
Wenns Dich arg nervt, kannst Du den Ventildeckel mal abmachen und mit einem Eisen auf die Hydros drücken, ob sie fest unter der Nocke sitzen.
Das wird den polierten Oberflächen der Stößel aber nicht sonderlich gut bekommen. In meinem Buch stand da, man soll einen Kunststoff- oder Holzkeil benutzen
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.

Bei der Gelegenheit kannst Du Dir gleich mal das Gegenstück zu den Stößeln ansehen: Eine eingelaufene Nockenwelle kann auch Geräusche verursachen. Wenn z.B. eine Ölzuführung zu einer Nocke verstopft ist, kann das schon mal passieren.
 
Original geschrieben von Roger
Das wird den polierten Oberflächen der Stößel aber nicht sonderlich gut bekommen. In meinem Buch stand da, man soll einen Kunststoff- oder Holzkeil benutzen
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Jupp, dann rutsch einmal mit dem Holz oder Kunststoff ab und hole den abgesplitterten Mist wieder aus dem Motor. Therorie ungleich Praxis!
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Ja, das mit den Kolbenringen ist ja hier in Verbindung mit der 2 L Maschine ausreichend bequatscht worden. Habe den Ölverbrauch übrigens schon ab dem ersten Kilometer - dieser ist im Laufe der Jahre mehr oder weniger konstant geblieben, je nach Fahrweise eben.

Von dem Austausch auf Kulanz habe ich, bis ich hier Mitglied geworden bin, nichts gewußt, und jetzt ist es zu spät.

Ich glaube einfach, daß der Kat den Liter(oder auch 2) Öl auf 1000km schon ohne Mühe vertragen sollte, wobei es mir nicht egal ist, möchte den Wagen schon länger fahren.

Wegen Holz-/Kunsstoffkeil - greift Euch doch bitte nicht an! Es ist schon klar, daß da nichts reinfallen bzw. beschädigt werden sollte. Aber ich fasse mal zusammen.

1. Ventildeckel ab
2. Stössel fest?
3. Abstand Nocke-Hebel max. 1mm?
4. Nocken nicht eingelaufen?

PS: @Julian
Fehlerspeicher lese ich regelmäßig aus - leer.
Messwertblöcke vergleichen - was bedeutet das im Einzelnen?

Bin Euch für Eure Beiträge sehr dankbar!!!
Gruß
Gerd
 
Ventilstösselklopfen

Hallo!
Dieser Beitrag ist eine Weiterfhrung der Beiträge, die ich von einpaar Tagen gemacht habe:

Habe jetzt den Ventledeckel abmontiert, das Auto steht offen in der Garage.
Die Nockenwelle sitzt fest in ihrer Lager.
Eine Frage zur Nocken: wie erkenne ich es, dass die Nocken nicht eingelaufen sind???
Eins steht fest: wie ein Spiegel schauen die Laufflächen nicht aus!!! Eher rauh mit ganz feinen Riefen, wobei wnn man it dem Finger drüber fährt, merkt man nichts - glatt wie a**.

Und dann verstehe ich es nicht ganz bei der 2L Maschine, wie ist es da mit den Hydros aufgebaut, wo sind die??? Unter den Nocken sieht man nur so runde Teller, die von Nocken runter gedrückt werden, in den Tellern auch keine Öffnungen oder Sonstiges. Die Teller sitzten übrigens fest an ihren Plätzen.

Hat hier vielleicht jemand ein Bißchen mehr Ahnung von der Maschine und mich ein kleines Wenig beraten?!

Gruß
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin, moin,

wie Hydrostößel funktionieren, findest du z.B. hier (Google ist dein Freund).
Dass die Stößel (die "Teller") fest an der Nocke anliegen ist gewollt und gerade der Witz dieser Technik.
Zum Laufbild deiner Nocken sollen sich mal die Spezies äußern, wenn man die Riefen aber noch nicht fühlen kann, sollte es nicht so schlimm sein.

Gruß,
Andreas
 
Wieso wird hierfür ein neuer Beitrag aufgemacht???

Die "Tellcherchen" unter den Nocken mußt Du etwas runterdrücken bzw. wenns nicht geht, ist es ok.

Die Lauffläche der Nocken sind ok, da ist nichts eingelaufen.
 
Habe den Wagen heute wieder zusammengebaut, nur die Dichtung vom Ansaugkrümmer mußte ich austauschen, die hat das Auseinanderlegen nicht ganz überlebt - war aber nicht teuer: 2,14€.
Die Sache war´s mir auf jeden Fall wert, habe eben mal reingeschaut und alles überprüft. Ich bin mir eben jetzt ziemlich sicher, das die Geäusche entweder bei der Maschine normal sind oder ein Ventilstößel nicht zu 100% funkziniert.
Wenn ich nur jemand kennen würde, der den gleichen Motor fährt.

Jedenfalls bedanke ich mich für Eure Beiträge, ist echt SUPER!!!
Gruß
Gerd
 
Beobachte Öl- und Kraftstoffverbauch samt Leistungsentfaltung akribisch, bei Abweichungen zum Händler.

Wenn die Nocken nicht eingelaufen sind und der Rest im Normalbereich, dann mußt Du leider damit leben. Aber so schlimm ist es ja nicht.
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