Rückfahrscheinwerfer funktionieren nur wenn der Rückwärtsgang länger eingelegt ist / Die Zweite

Bibsurfer

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Moinsen,

ich habe das Problem schonmal in einem Beitrag vom 28.9.19 (ggf. bitte lesen) angesprochen und mich nunmehr nochmal mit der Sache befaßt. Habe ein paar Neuigkeiten, die vielleicht weiterhelfen.

Das Relais Nr.4 im Beifahrerfußraum habe ich ausgebaut und überbrückt.

Soll heißen, ich habe in dem Steckplatz wo das Relais steckt mit einem Draht die "15" (siehe Foto "Relais beschriftung") mit "RF" (siehe Foto "Relais außen") verbunden.
Laut dem Schaltkreis auf dem Relais außen sollte genau diese Verbindung hergestellt werden, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Jedenfalls leuchten dann die Rückleuchten dauerhaft, unabhängig davon, ob der Rückwärtsgang eingelegt ist.
Mich bringt das nur nicht wirklich weiter, kann jemand helfen?
Was kann ich noch tun?
 

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Warum bringt dich das nicht weiter? Damit kannst du doch identifizieren, ob der Fehler in der Ansteuerung, oder im Lastkreis liegt. Wenn beim Brücken der Rückfahrscheinwerfer leuchtet und das zuverlässig immer, dann liegt der Fehler ja eindeutig an der Ansteuerung. Gleichzeitig würdest du dann auch noch wissen, dass der Fehler nicht an der Klemme 15 liegt und grenzt das alles ja erheblich ein.

Der Schaltimpuls zum Relais kommt im Normalfall vom Getriebe. Wenn du jetzt noch den zugehörigen Stromlaufplan anschaust, kannst du ggf. noch vorhandene Knotenpunkte erkennen bzw. siehst von welcher Komponente das Relais geschalten wird.
 
Danke für deine Antwort.
In der Elektrik kenne ich mich einfach nicht so aus.
Ist zur Erinnerung übrigens ein Automatikgetriebe, im Display wird der Rückwärtsgang stets korrekt angezeigt.

Es gibt einen Schalter am Getriebe für den Rückwärtsgang, den ich aber auch schonmal austauschen lassen habe.
Einen Stromlaufplan habe ich nicht, wäre das Problem mit einem solchen denn lösbar?
 
Also für mich wäre er Grundvoraussetzung für die weitere Fehlersuche. Du weißt ja ansonsten nicht, ob nochmal eine Steckverbindung dazwischen hängt und durch was genau dein Relais angesteuert wird. Ich vermute es wird ein geschalteter Ausgang vom Getriebesteuergerät sein. Ich hab aus der Zeit leider auch keine Stromlaufpläne mehr.
Soweit ich mich erinnere, funktioniert der Rückfahrscheinwerfer sporadisch trotzdem. Das ist auf der einen Seite insofern gut, weil es die Hoffnung gibt, dass es nur eine Kleinigkeit ist, auf der anderen Seite schlecht für die Fehlersuche. Im Prinzip kann es schon ein oxidierter Stecker sein, wodurch die Spannung in der Steuerleitung manchmal so stark abfällt, dass das Relais nicht angesteuert wird. Für dich gibt es natürlich dadurch nur den Zustand an oder aus.
Mit dem Stromlaufplan könnte man zumindest den "Signalgeber" eindeutig identifizieren und ggf. ist es nur ein etwas aufgeweiteter Pin an einem Stecker.
 
Hab doch noch was gefunden:
Dein Relais wird direkt vom Multifunktionsschalter F125 angesteuert, der eben die Fahrstufe erkennt. Und der wiederum schaltet dann auf dem Pin Masse durch. Wichtig wäre aber noch zu wissen, wie ich oben fragte, ob sie beim Überbrücken immer leuchten. Sonst suchst du in die falsche Richtung.
Am Multifunktionsschalter kommt Masse an Pin 6 und Pin 8 an. Das Kabel spaltet sich kurz vor dem Schalter irgendwo in 2 Kabel auf. Für dich ist Pin 8 entscheidend. Wenn du R einlegst, schaltet der Schalter die Masse von Pin 8 (braun) auf Pin 7 (grau/rot) durch. Da du den Schalter schon getauscht hast, schließe ich diesen aus. Das Relais schließe ich auch aus, das hast du glaub ich auch schon tauschen lassen. Bitte auch noch die Stecker im Relaissockel kontrollieren und ggf. nachbiegen, diese könnten ausgeleiert sein. Zwischen Relaissockel (Anschluss B - blaue Leitung) und dem Multifunktionsschalter gibt es noch eine Steckverbindung. Dort ändert sich eben die Kabelfarbe von blau in grau/rot! Das ist der Stecker T10 in der E-Box im Wasserkasten (blauer Stecker). Pin 8 an dem Stecker wären wieder deine Kabel.

Die Anzeige im Display ist unabhängig davon. Einzig die Info ist insofern relevant, dass man weiß, der Schalter ist nicht komplett falsch eingestellt und schaltet auch auf R, wenn R eingelegt ist. Aber dieses Signal im Display erfolgt über andere Pins am Schalter.

Jetzt musst du halt dann nach und nach alles prüfen, also liegt Masse am Schalter an, sind die Pins sauber und ggf. die Pins vorsichtig nachbiegen. Gibt es Unterbrechungen zwischen Schalter zum Stecker T10 und weiter vom Stecker zum Relaissockel. Wie schauen die Pins des Steckers aus?
Du kommst ja vermutlich leichter an den Stecker T10 ran als an den Schalter am Getriebe. Messe doch einfach am Stecker an Pin 8 ob bei eingelegtem R dort dauerhaft Masse anliegt. Kannst mit einer Prüflampe messen. Wenn ja und die Lampe nicht flackert oder nur schwach leuchtet, kannst den Teil am Getriebe schon mal ausschließen.
 
Wow, eine solch ausführliche Beschreibung macht Mühe und kostet Zeit, vielen Dank, daß Du diese für mein Problem aufbringst:thx:

Ich bin zwar ein passabler Schrauber, aber eben kein Elektriker, trotzdem konnte ich (hoffe ich) mit Deiner Beschreibung etwas weiter kommen.

Ich habe mit dem blauen Stecker T10 (bei mir ist es der Stecker 7, gibt nur 7) angefangen. Dort geht in der Tat der Pin 8 mit einem grau/roten Kabel rein (siehe Bild).
Ich habe ihn gezogen und mit dem Messgerät (siehe Bild) den Pin und den Stecker verbunden. Mit eingelegtem R-Gang lag Spannung/Strom/Masse an (12v hat am Messgerät geleuchtet), ohne R-Gang nicht.

Das müßte doch heißen, daß zumindest der Multifunktionsschalter funktioniert und am Stecker schon mal Strom ankommt?!

Folglich müßte das Problem dann doch wohl im Relaiskasten zu verorten sein?!

Ich habe hier einmal dargestellt, wie die Pins des Relais Nr.4 (aufgedruckte Nummer 396) in den Stecker gehen, da sie (unübersichtlicherweise) nicht identisch sind:

- Pin 15 geht in Steckerplatz 14
- 50A in 15
- RF in 18
- 50Z in 19
- B in 20
- PN in 16

Wenn ich 15 mit einem Draht mit RF verbinde, leuchten die Rückleuchten immer und dauerhaft.

Wenn ich das auf der Beschriftung des Relais richtig sehe, sollte bei eingelegtem R-Gang eine Verbindung der 15 und B hergestellt werden, die dann den Schaltkreis 15 und RF schließt, so daß die Rückleuchten angehen, nicht wahr?

Ich habe mal das Relais bei eingeschalteter Zündung und eingelegtem R-Gang in den Steckplatz gesteckt, konnte aber kein Klicken vernehmen, d.h. es schaltet nichts. Das zweite Reserverelais ebensowenig, also kein Relaisproblem.

Was kann ich jetzt also noch tun?

Da die Rückleuchten es zunächst immer noch teilweise im R-Gang taten, ich sie jetzt aber gar nicht mehr zum Laufen bekommen habe, habe ich vielleicht wirklich die Kontakte im Stecker beim Überbrücken mit dem Draht verbogen (vermutlich den Steckerkontakt 15).

Ich habe versucht mit einer Nadel etwas auszurichten, ist aber so eng, daß man nicht sieht was im Stecker mit den Kontakten los ist.
Habe dann versucht die Relaisbank zu öffnen um besser dranzukommen.
Es sind dort so überlappende Klipse, die ich geöffnet habe, hat aber nichts gebracht.

Wie kann man die Relaisbank öffnen, um an die Kontakte zu kommen ?

Oder was schlägst du als weiteres Vorgehen vor ?
 

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Korrektur:
Der blaue Stecker trägt die Nummer 4, nicht 7, sieht man auf dem Foto auch daß der Kabelbaum mit 4 beschriftet ist.
 
Ja T10 ist nur eine technische Bezeichnung und die 10 steht für 10-polig. Das ist der richtige Stecker, genau. Wenn du den Stecker trennst, bei deinem Messgerät auf der einen Seite an +12 gehst und mit der anderen Seite des Messgeräts an das braune Kabel, welches zum Schalter führt, muss bei R (Zündung an reicht) dort 12V aufleuchten, das wäre korrekt und würde bedeuten, der Schalter funktioniert. Es gibt allerdings da noch eine kleine Schwachstelle: Das was du hast ist eine Diodenprüflampe, welche auch schon mit ganz wenig Strom arbeitet. Vorteil ist, dass man damit keinen Schaden anrichtet. Nachteil ist, dass man nicht sieht, wie sich die Komponenten unter Last verhalten. Hat die Leitung einen zu hohen Widerstandswert, fällt das mit deiner Prüflampe ggf. nicht auf, es könnte jedoch ausreichen, dass das Relais dennoch nicht schaltet oder nur sporadisch. Vielleicht hast du noch eine Prüflampe mit Glühlampe drin. Da sieht man dann, wenn die Glühlampe nur etwas glimmt, dass da etwas nicht stimmt. Sie muss bei 12V normal leuchten.
Den Relaissockel bzw. Zentralelektrik kannst nur komplett lösen und da wirst an die Pins nur von hinten rankommen, also die zwei Muttern seitlich entfernen und die Leiste vorziehen. Meist gibt es dort noch eine Verriegelung. Im Schlimmsten Fall kannst du die Leiste gar nicht öffnen und man kann sie nur komplett ersetzen. Oder du klemmst das Relais mit Kabelschuhen an und nimmst es aus der Leiste raus. Ist nicht schön, aber funktionell. Kommt drauf an, wie original du es halten willst.
Da es dauerhaft leuchtet, wenn du die besagten Kontakte brückst, ist der "Lastkreis" schon mal intakt und da braucht man nicht weiter suchen.
Ich empfehle jetzt noch folgendes: Messe mit Prüflampe direkt am Relaissockel. Ggf. eine Nadel oder einen kleinen Splint als Verlängerung nutzen.
15 gegen B gemessen muss bei eingelegtem R 12V auf der Lampe anzeigen.
15 gegen Masse, also Karosserie gemessen ebenso immer, auch ohne R, aber das sollte gegeben sein, sonst würden sie beim Brücken nicht leuchten, da Klemme 15 ja gleichzeitig Last- und Schaltkreis versorgt.

Ist bei 15 gegen B gemessen nichts vorhanden, jedoch wie anfangs beschrieben, wenn du + gegen die braune Leitung im T10 misst schon etwas vorhanden, dann hast du wohl eine Unterbrechung in der grau/roten Leitung vom Wasserkasten zum Relaissockel.
Lösung wäre ein neues Kabel ziehen oder einfach mal die Kontakte prüfen.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass der Fehler tatsächlich in der Relaisleiste liegt. Klemm die Batterie ab und bau sie mal aus, ob du dann besser ran kommst von hinten.
Übrigens wenn du messen willst: An der Leiste unten wo 30 steht, das ist Dauerplus. Kannst du zum Messen auch immer verwenden. 15 ist Klemme 15, die du am Relais auch brauchst, also +12V bei Zündung ein. Masse hast an jedem blanken Metallteil der Karosserie.

Vorsorglich kannst das Relais auch noch testen: Nimm zwei Kabel und geh mit "15" an +12V und mit "B" an Minus einer Batterie. Dann muss es klicken. Tut es das nicht, ist es defekt. Das ist übrigens auch ein Doppelrelais, welches gleichzeitig auch noch für die Anlasssperre zuständig ist, wenn nicht P/N eingelegt ist. Die restlichen Pins interessieren uns aber jetzt nicht, nur der untere eingekreiste Teil auf deinem Bild.
 
1. Das Relais habe ich getestet. Schaltet zuverlässig
2. Habe mit Draht in den Steckplätzen durchgemessen:
- 15 gegen Masse funktioniert immer und bringt auch das Relais zum Schalten
- 15 gegen B ist schon interessanter
Das Meßgerät zeigt bei eingelegtem R-Gang 12V an. Ohne R-Gang nicht.
Nun habe ich unter Last gemessen. Habe dazu eine Soffitte aus der Einstiegsbeleuchtung genommen, die ist 12V, das kann man doch machen, oder? Ist doch dann quasi eine Prüflampe.
Jedenfalls habe ich die Drähte aus 15 und B an die Enden der Lampe gehalten und es tat sich gar nichts. 15 + Masse an der Soffitte hat sie zuverlässig zum Leuchten gebracht.
Also ein Problem unter Last? Und was hat das für Konsequenzen?

3. Die Kontakte der Relaisbank können wir denke ich ausschließen, da ich mit den Drähten einen zuverlässigen Kontakt herstellen konnte. Ich habe die Drähte auch einmal komplett mit dem Relais verkabelt, also 15+B+RF und es tat sich trotzdem nichts.

4. Wo kommt/kommen eigentlich das/die Kabel von dem blauen Stecker Nr.4 im Wasserkasten an der Relaisbank an? Sind das die Kabel am Stecker der mit 4 beschriftet ist (siehe Foto)? Dort kommen nur zwei blau/rote Kabel an, aber nicht das grau/rote aus dem Wasserkasten?

So langsam finde ich mich in meine Rolle als Auszubildener zum Mechatroniker, habe quasi pünktlich zum 1.8. angefangen :winke:
 

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Weitere Erkenntnisse:

1) Das grau/rote Kabel des blauen Steckers im Wasserkasten wird zu einem blauen Kabel. Der Stecker mit der Kabelbaumnummer 4 im Relaiskasten beinhaltet ein blaues, ein blau/rotes und ein grünes Kabel.

Dann gehe ich doch mal davon aus, daß das blaue Kabel, das aus dem Wasserkasten ist.

Dieses Kabel habe ich dann gegen Masse (Schraube an Karosserie, mit der ich auch das Relais gemessen habe, dort ist also Masse) gemessen, aber konnte keine Spannung/Strom mit dem Meßgerät feststellen?!

Oder muß ich es gegen das grüne Kabel messen? Ist das grüne Kabel Masse?

Ich habe übrigens auch noch den Soffittentest im Wasserkasten am blauen Stecker gemacht. Die Soffitte hat jedoch nicht geleuchtet. Ich habe sogar das Gefühl, daß selbst die Lampe im Meßgerät nur schwach leuchtet.

Wenn ich den Stecker (mit Kabelbaum Nr.4) im Relaiskasten bei eingeschalteter Zündung in die Relaisbank stecke, schaltet das Relais hörbar zumindest die Wegfahrsperre frei.

Da die Rückleuchten es ja immer so sporadisch taten, sowie diverse andere Lampen (z.B. Einstiegs-und Fußraumbeleuchtung, dazu hatte ich auch einen Eintrag geschrieben) ein ähnliches Problem wie die Rückleuchten an den Tag legen, würde ich ein Masseproblem vermuten, ist aber nur meine unbedeutende Azubivermutung. Gibt es einen Massepunkt, den ich diesbezüglich kontrollieren könnte?

2) Wie bekommt man die totgedrehten Schrauben des Wasserkastens wieder zum Greifen?

Ich habe das Gefühl, wir grenzen das Problem jetzt schon ganz gut ein, wäre stark wenn das Problem wirklich gelöst würde=)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ja wir kommen definitiv dem Problem näher bzw. sind kurz vor der Lösung. Ja das mit der Soffitte ist wie eine Prüflampe. In der Prüflampe hast du teils auch 24V Soffitten, die halt dann einfach schwächer leuchten bei 12 Volt. Nimm aber maximal eine 5 Watt Soffitte, lieber auch eine schwächere. Das mit den Kabelfarben hast du richtig erkannt. Siehe auch wie ich im Beitrag #5 schrieb:

Zwischen Relaissockel (Anschluss B - blaue Leitung) und dem Multifunktionsschalter gibt es noch eine Steckverbindung. Dort ändert sich eben die Kabelfarbe von blau in grau/rot! Das ist der Stecker T10 in der E-Box im Wasserkasten (blauer Stecker). Pin 8 an dem Stecker wären wieder deine Kabel.

Blau geht ja direkt zum Relaissockel. Würdest du nun das Relais ganz normal in den Stecksockel stecken und einfach nur das blaue Kabel am blauen Stecker im Wasserkasten auf Masse legen, dann müsste das Relais schalten und die Rückfahrscheinwerfer leuchten. Tun sie das nicht, liegt der Fehler eindeutig im Bereich vom Stecker zum Relaissockel. Zu deiner Frage, wie die Kabel am Relaissockel bzw. an der Relaisleiste ankommen: Das ist im Stromlaufplan leider nicht ersichtlich. Sind an der Leiste mehrere solche Stecker wie auf deinem Bild angeschlossen? Das wäre nämlich an sich schon ein Relaissockel, was du da fotografiert hast. Der wiederum kann aber auch an der Leiste angeschlossen sein und diese wiederum ist intern nochmals verkabelt. Das grau/rote Kabel aus dem Wasserkasten geht nicht in den Innenraum, sondern es geht ja zum Getriebe an den Schalter!
Sei vorsichtig mit dem Stecker auf dem Bild, der kann für alles mögliche sein. Nur weil ein blaues Kabel enthalten ist und es mit 4 Gekennzeichnet ist, heißt das noch gar nix. Das kann für was ganz anderes sein. Da fehlt mir jetzt leider gerade bisschen der Überblick bei dir vor Ort, wo dieser Stecker eben angeschlossen war und wie die Leiste aufgebaut ist. Vielleicht kannst du mir das noch fotografieren, wo du den Stecker gefunden hast. Auf dem Bild sieht es nämlich so aus, als hättest du den aus der Lücke zwischen dem roten und dem grünen Sockel entnommen und das ist ja nicht die Relaisleiste, oder?

Wenn eine Masseverbindung schlecht sein sollte, dann kommt nur die Zuleitung zum Getriebeschalter in Frage. Alles andere ist bereits ausgeschlossen. Teste bitte das noch, was ich oben schrieb am blauen Stecker an der blauen Leitung.

Die andere Hälfte des Steckers, also die grau/rote Leitung hast du ja bereits durchgemessen mit Soffitte an +12V, zumindest verstehe ich das so:
Ich habe übrigens auch noch den Soffittentest im Wasserkasten am blauen Stecker gemacht. Die Soffitte hat jedoch nicht geleuchtet. Ich habe sogar das Gefühl, daß selbst die Lampe im Meßgerät nur schwach leuchtet.

Wie hast du das in diesem Fall genau getestet, also die Soffitte wie angeschlossen? Mach das übrigens mit der Soffitte beim Schalter nur kurz, weil ich nicht weiß, wie viel der aushält.
 
Habe geprüft und das blaue Kabel im Wasserkasten auf Masse gelegt und tatsächlich, die Rückleuchten gehen dann an, allerdings auch wenn der R-Gang nicht eingelegt ist.
Sind damit die anderen Fragen erstmal erledigt, weil es ein Masseproblem ist?
 
Du simulierst damit sozusagen das Einlegen des Rückwärtsganges. Ok, dann muss der Fehler aber doch zwischen Stecker und Getriebeschalter liegen. Für dich ist somit die Arbeit im Innenraum erledigt. Das scheint alles zu funktionieren. Folgende 3 Fehlerursachen bleiben somit noch:
  1. Multifunktionsschalter am Getriebe ist schadhaft (obwohl du ihn schon tauschen hast lassen)
  2. Problem mit dem grau/roten Kabel vom T10 zum Multifunktionsschalter. Kabel kann irgendwo beschädigt sein, kann oxidiert sein, Steckverbindung zum Schalter kann oxidiert oder schadhaft sein.
  3. Masseverbindung zum Multifunktionsschalter ist schadhaft. Siehe aus Beitrag #5:
Wenn du R einlegst, schaltet der Schalter die Masse von Pin 8 (braun) auf Pin 7 (grau/rot) durch.

Entsprechend müsstest du jetzt an den Getriebeschalter (Multifunktionsschalter) bzw. dessen Steckverbindung ran.
  1. Liegt am Multifunktionsschalter auf Pin 8 einwandfrei Masse an?
  2. Geht die Leitung von Pin 7 des Multifunktionsschalters unterbrechungsfrei zum T10 im Wasserkasten?
Ist beides gegeben, bleibt eigentlich nur noch der Schalter. Den könntest mit einem Multimeter durchmessen. Pin 7 zu Pin 8. Wie hoch der Widerstand zwischen den beiden Pins ist, wenn der Wählhebel auf R steht. Weiß aber nicht, ob du dir das zutraust.
 
zu 1)
Ich glaube wir reden von unterschiedlichen Schaltern.
Getauscht habe ich den folgenden Schalter: Schalter, Rückfahrleuchte ERA 330249 — Jetzt kaufen!
Das ist aber kein Multifunktionsschalter.

Du meinst dann wohl diesen hier:
AUDI A6 A8 Multifunktionsschalter Getriebeschalter Getriebe Schalter 0501209763 | eBay
bzw. diesen
Schalter Fahrstufe Für Audi A4 8D 8E 8H A6 A8 Passat Skoda Superb 01V919821B | eBay

zu 2+3)
Ich denke das Kabel ist in Ordnung, wüßte jedenfalls nicht wie es beschädigt worden sein sollte.
Da es die Rückleuchten immer sporadisch taten, gehe ich in der Tat von einem Masseproblem aus, so daß die Steckverbindungen oxidiert/schadhaft sein könnten.

Ich erinner mich, daß in der Werkstatt beim Ölwechsel vor Jahren jemanden schon mal einen Blick auf den Multifunktionsschalter geworfen hat, aber auf die Schnelle nichts feststellen konnte.
Das Problem ist, daß der Schalter schwer zugänglich war.

Daher die Frage, wo sitzt der Schalter und komme ich dort problemlos (auch aus dem Motorraum und nicht mit Hebebühne von unten) dran?
Würde dann zumindest mal die Steckverbindungen abziehen und auf Zustand prüfen.
 
Richtig ich meine solch einen Multifunktionsschalter. Ob es einer aus den zwei Links ist, weiß ich nicht, aber solch einen solltest du auch verbaut haben. Und eigentlich läuft darüber dein Rückfahrscheinwerfer.
Den Schalter, den du getauscht hast bzw. aus deinem ersten Link, ist eigentlich ein reiner Rückfahrscheinwerferschalter, wie er beim Schaltgetriebe eingesetzt wird und der schaltet direkt den Lastkreis, also ohne Relais dazwischen. Ich habe leider etwas lückenhafte Unterlagen zu dem Modell, daher frage ich mich gerade: Wo hast du den eingeschraubt? Ich will nicht ausschließen, dass dein Getriebe tatsächlich auch noch solch einen Schalter hat, aber Automatikgetriebe sind vom Aufbau her komplett anders und haben diesen Schalter normal nicht verbaut!
Zur Zugänglichkeit bzw. Einbauposition des Multifunktionsschalters muss ich gerade passen. Meist sind die seitlich am Getriebe verbaut und zwar im Bereich, wo der Seilzug am Getriebe endet. Von oben beim A8 eigentlich nicht zugänglich, da es ja ein Längsmotor ist und das Getriebe eher auf Fußraumhöhe, also mittig vom Fahrzeug sitzt. Ich würde auf die linke Getriebeseite tippen, also dann nur mit Bühne oder zumindest angehoben oder Grube.
 
Habe gerade mit Audi telefoniert, der Schalter hat die Teilenummer 4A0919821.
Den anderen Schalter gibt es in der Tat an meinem Modell nicht, keine Ahnung was man da damals in der Werkstatt getauscht oder nicht getauscht hat.
Auf dem Bild ist es der Schalter 31, keine Ahnung wie man da drankommen soll, zumindest an den Stecker wäre ja nicht schlecht. Scheint mir leider ein ziemlich schwieriges Unterfangen zu sein.
Falls der Schalter getauscht werden muß, würde ich einen gebrauchten versuchen zu bekommen, kostet neu über 400 Euro. Von der Montage ganz zu schweigen.
So ein Mist, dachte jetzt wird das Problem endlich gelöst, aber das wird wohl nicht ganz einfach :wacko:
 

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Ich denke der ist sogar einigermaßen gut zugänglich. Da kenn ich deutlich schlimmere Sachen! Sei froh, wenn er überhaupt noch lieferbar ist, würde mich nicht wundern, wenn es den demnächst einfach nicht mehr gibt. Nachdem der Schalter dann ja noch nicht getauscht wurde, gehe ich davon aus, dass er die Ursache sein wird. Vorsorglich würde ich aber zuerst messen.
 
Den Schalter gibt es noch, Multifunktionsschalter für Automatikgetriebe 4A0919821 , ist nur erstens teuer und zweitens bin ich etwas traurig, daß ich es nicht selbst machen kann.
Jetzt muß der Wagen auf die Hebebühne etc.. Ich erinnere mich, daß ich vor ein paar Jahren in einer Selbsthilfewerkstatt hinten neue Bremsscheiben und Klötze eingebaut habe.
Ich wußte, daß es den Multifunktionsschalter gibt und da das Problem damals auch schon existierte, habe ich den Meister gebeten mal einen Blick drauf zu werfen, aber wenn ich mich recht erinnere kam er von unten kaum an den Schalter dran.

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob er zumindest den Stecker mal abgezogen hat, oder ob das auch nicht ging.
Jedenfalls ist es dementsprechend nicht so einfach da dran zukommen, um z.B. die Kontakte zu checken, durchzumessen o.ä. .

Naja, immerhin weiß ich jetzt, im Gegensatz zu damals, daß der Fehler wirklich in irgendeiner Form in/an diesem Schalter zu suchen ist.

Daher möchte ich mich nochmal bei dir bedanken, daß du mir die Vorgehensweise so detailliert erklärt hast und ich nur deshalb so weit in der Sache gekommen bin:thx:.

Habe einiges gelernt, was mir bei weiteren Problemen vielleicht nochmal hilfreich sein wird und hätte man diese Diagnose in der Werkstatt, oder gar beim Freundlichen machen lassen, wäre das wohl auch nicht ganz billig geworden.

Werde jetzt mal schauen was ich mache.

Der Wagen muß im Januar zum TÜV, falls er bis dahin insgesamt noch läuft, werde ich spätestens dann aktiv werden müssen.

Vielleicht kann ich mich bei Gelegenheit mal mit meinem Reparaturleitfaden, siehe Bild, revangieren. Also falls du mal was daraus brauchst, oder ich jemand anderem damit weiterhelfen kann, einfach bei mir melden:winke:

Ich habe übrigens einen Eintrag in einem Forum gefunden (Rückfahrleuchten), wo jemand genau das gleiche Problem bei einem Audi A6 C4 Avant Automatik AHH Baujahr 199z beschreibt und dort auch von genau dem Multifunktionsschalter (gleiche Teilenummer) spricht.
Allerdings ist dort auch noch von einem anderen Schalter die Rede, der auch am (Automatik-)Getriebe sitzt. Vielleicht ist das der Schalter, den ich meinte, der schon mal getauscht und überbrückt wurde, jedoch auch ohne Erfolg.
Jedenfalls vermutet man in dem Forum, daß es nicht am Multifunktionsschalter liegt, sondern eher an dem anderen:

Anfang Eintrag:

"Hallo
Danke ersteinmal für Eure Antworten.
Der Multischalter 4A0919821 hat einen Preis von 340 €
Soviel ich weiß,gibt es den über Audi nur noch einmal in Hamburg.
Gebraucht auch nicht günstig .
Aus und Einbau an der doch ungünstigen Stelle auch nicht mal eben.
Daher habe ich versucht,über den 8 poligen Stecker ein Signal zu finden.
Bei Zündungsplus hatte das gelbe Kabel Strom,beim zurückschalten auf P erwischte die Prüflampe,also neues Kabel nach hinten verlegt,und an das Blau/rote Kabel für Rückleuchten angeschlossen.Alles Gut dachte ich
Falsch gedacht.Beim Anlassen des Motors leuchteten die Rückfahrt.lampen auch bei den anderen Fahrstufen.Bei P gingen sie wieder aus.
Nächster Versuch das Relais Nr.369 das für die Rückfahrleuchten
Zuständig ist kontrolliert.Folgender Fehler dem Relais fehlt die Steuerspannung an Anschluss B,somit wird der Anschluss RF nicht
Freigegeben.Kommt das Signal vom Multischalter?
Siehe Bilder

Gruß:Hajo

Hi,
ich habe noch nicht im Stromlaufplan geguckt,aber ich denke,du solltest den Rückfahrschalter (auf dem Bild von Roy zu sehen) überprüfen !Viel mehr als ein Potentialfreier Kontakt (um ein Relais im Beifahrerfußraum zu schalten) dürfte das nicht sein,...also Stecker trennen und Kontakt mit Durchgangsprüfer testen,......der Multifunktionsschalter gibt eher das Signal zum Steuergerät,...nicht an die Rückleuchten !
Aber genau weiß ich das auch noch nicht,gucke Morgen mal im Stromlaufplan !
Je nach Bj. schaltet er Masse oder Plus durch,...wenn ich mich richtig erinnere !?

Edit: Roys Bild steht auf dem Kopf,...also Bildschirm umdrehen,dann erkennst du es !

Gruß Thomas

Ende Eintrag


Das wäre vielleicht auch noch ein Ansatz, aber da der Schalter, wie gesagt, damals schon überbrückt und getauscht wurde, wohl doch eher der Multifunktionsschalter.

Oder eben doch ein Masseproblem an dem Schalter oder anderswo, das ist mein Favorit, denn wenn der Schalter kaputt wäre, würde er nie ein Signal ausgeben. Ich denke mal bekommt er Masse, mal nicht, so ließe sich das sporadische Funktionieren der Leuchten erklären.
Naja, genug davon, wie gesagt, werde mal sehen ob/wie ich in der Sache weiter vorgehe.
 

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Gerne gemacht! Ich befürchte schon, dass es am Schalter liegt oder ggf. noch an einem gammeligen Stecker. Die Kontakte der Schalter verschleißen auch mit der Zeit, ist leider so. Morgen kann ich nochmal schauen, ob ich was zur Zugänglichkeit am Einbauort finde. Du kannst ihn höchstens mal vorne anheben und dich drunter legen.
 
Ja, wenn man was zur Zugänglichkeit in Erfahrung bringen könnte, wäre das schon nicht schlecht.

Bekommt der Multifunktionsschalter eigentlich irgendwo Masse her?
Frage mich nämlich immernoch, ob es nicht ein Masseproblem gibt. Ich denke das aus folgendem Grund:

Wenn ich den R-Gang einlege und irgendwann die Rücklichter angehen und ich diese mehrere Minuten (15 Minuten) brennen lasse, gehen die Lichter danach eine Weile mit Einlegen des R-Gangs zuverlässig an, so als ob über die lange Brenndauer sich die Masse, o.ä. "freibrennen" würde. So bin ich jedenfalls die letzten Male über den Tüv gekommen:lool:.

Insoweit könnte auch ein "gammeliger Stecker" o.ä. wirklich der Grund sein, da an dem Getriebe bestimmt auch alles ölig über die letzten 25 Jahre geworden ist. Da würde die Reinigung des Multifunktionsschalters, eines Massepunktes oder eines Steckers das Problem vielleicht wirklich lösen.
 

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