Christian
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Moin,
ein interessanter Artikel aus der Autobild über die neuen Avant-Modelle von A3 bis A8
Audis neue Avant-Mode
Audi glaubt felsenfest an die Zukunft des Kombi. Der Beweis: Vier neue Lifestyle-Laster in den nächsten drei Jahren.
Wenn man die Zulassungszahlen analysiert und den Marktbeobachtern zuhört, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass es um die Zukunft des Kombi eher schlecht aussieht. In den unteren Segmenten macht der Van den Variant, Caravan und Grandtour das Leben immer schwerer. Und in der Premium-Klasse sind es die Geländewagen und Crossovermodelle, die den klassischen Heckklappenautos zusehends das Wasser abgraben. Ist der Kombi mittelfristig gar vom Aussterben bedroht?
"Im Kombi-Thema steckt noch jede Menge Potenzial", hält Audi-Chef Martin Winterkorn dagegen. Er ist von der Zukunft des Kombi fest überzeugt. Schließlich will die Marke mit den vier Ringen in den nächsten drei Jahren ihr Kombi-Angebot glatt verdoppeln.
Doch auch bei Audi wird stärker differenziert: Die fünftürigen Limousinen-Ableger heißen weiterhin Avant, die Sport-Kombis mit Coupé-Charakter bekommen dagegen die Zusatzbezeichnung Sportback. Hier der Zeitplan im Detail:
• A3 Sportback 9/2004
• A4 Avant Facelift 12/2004
• A6 Avant (neu) 3/2005
• A8 Sportback 9/2006.
Man muss kein Hellseher sein, um dem A3 Sportback eine erfolgreiche Zukunft vorauszusagen. Schließlich dringt Audi mit diesem Modell in eine Nische vor, die noch kein anderer Premium-Anbieter entdeckt hat. Der BMW 1er ist eine ganze Nummer zu compact, die B-Klasse von Mercedes-Benz ist ein weniger dynamisches, aber dafür geräumigeres Hochdachauto, der Volvo V50 konkurriert eher mit dem A4, der Alfa 147 Sportwagon existiert nur auf dem Papier, und der Saab 9-2 auf Impreza-Basis wird in Europa gar nicht angeboten.
Obwohl der große Grill dem A3 erst im Nachhinein angepasst wurde, steht die neue Optik dem kompakten Sportback ausgezeichnet. Das Auto wirkt aus allen Perspektiven wie aus einem Guss. Im Gegensatz zum betulichen Vorgänger ist der neue Fünftürer jetzt ein durch und durch eigenständiges Modell. Zum stimmigen Erscheinungsbild gesellen sich wichtige innere Werte wie deutlich mehr Kofferraumvolumen und ein Plus an Variabilität. Leider vergrößert sich aber auch der Preisabstand zum Dreitürer, der ohne viel Zeitverzug in den Genuss der modernen Frontpartie kommen soll.
Mit Einführung des Sportback wird die Motorenpalette nochmals erweitert. Grundmodell bleibt der 1,6-Liter-Zweiventiler, allerdings mit 115 statt 102 PS und mit sechs statt fünf Gängen. Darüber rangiert der 150 PS starke 2,0-Liter-FSI, der mittelfristig durch einen 1,8-Liter-FSI-Turbo abgelöst wird. Die Leistung bleibt unverändert, aber das Drehmoment klettert von 200 auf 250 Nm.
Während der A3 1.8T erst ab 2006 verfügbar sein dürfte, gibt es den großen Turbo mit 2,0 Liter Hubraum und 200 PS schon zur Modelleinführung Ende 2004. Die Spitze markiert der 3,2-Liter-V6 mit 250 PS, der erst 2007 auf Direkteinspritzung umgestellt werden soll.
Vom Start weg lieferbar sind der 105 PS starke 1,9-Liter-Diesel und der 2,0-Liter-TDI mit 140 PS. 2005 folgen die Versionen mit Partikelfilter und ein leistungsgesteigerter 2,0-Liter-Selbstzünder mit 160 PS. Ebenfalls für 2005 angekündigt ist die Neuauflage des S3. Die serienmäßig mit Allradantrieb bestückte Sportversion vertraut erstmals auf einen 2,0-Liter-FSI-Turbo-Vierventiler. Die Eckdaten liegen mit 260 PS und 350 Nm zwar nur geringfügig über denen des A3 3.2, aber der Vierzylinder ist leichter, spricht spontaner an und verbraucht bei Teillast deutlich weniger Sprit. Ein RS3 ist bis auf weiteres nicht vorgesehen.
Der runderneuerte A4 Avant ist viel mehr als ein Facelift. Das erkennt man nicht nur an der ungewöhnlich stark modifizierten Optik und am aufgewerteten Interieur mit MMI samt Monitor, sondern auch an den technischen Inhalten. Der Maßnahmenkatalog ist derart umfangreich, dass Audi die interne Bezeichnung von B6 auf B7 geändert hat – eine Umstellung, die normalerweise nur bei einem Modellwechsel vollzogen wird. Unverändert bleiben die Grundmotoren mit 1,6 Litern/102 PS, 2,0 Litern/130 und 150 PS sowie der 1,8-Liter-Turbo mit 163 PS. Aus dem A3 Sportback kennen wir den 200 PS starken 2,0-Liter-Turbo, aus dem A6 wird der 3,2-Liter-V6 mit 255 PS übernommen. Die kleinen Sechszylinder mit 2,4 und 3,0 Litern entfallen.
Die Diesel-Palette beginnt künftig beim 115 PS starken 1,9-Liter-Zweiventiler. Der beliebte 130-PS-TDI wird durch eine 140-PS-Variante mit 2,0 Liter Hubraum, Rußfilter und deutlich mehr Drehmoment ersetzt. Der 2,5-Liter-V6-TDI mit 163 PS soll mittelfristig durch eine 2,7-Liter-Version ersetzt werden. Neues Diesel-Topmodell ist der A4 3.0 TDI, dem 200 PS und 450 Nm nachgesagt werden. Am oberen Ende der PS-Skala finden wir wie gehabt den S4 und ab Mitte 2005 den neuen RS4. Sein in Richtung Hochdrehzahl und Einzeldrosselklappenregelung weiterentwickelter 4,2-Liter-V8-FSI-Saugmotor bringt es auf 420 PS. Auch die zweite RS4-Generation, die diesmal übrigens in der Limousine debütiert, gibt es wieder nur als Handschalter.
Bei der Höhermotorisierung des A6 Avant geht Audi in Zukunft neue Wege. Im S6 wird der V8 durch einen auf 420 PS gedrosselten V10 ersetzt, dessen 500-PS-Variante den Lamborghini Gallardo beflügelt. Der RS6 setzt noch eins drauf: Animiert durch zwei Turbolader, bringt es die FSI-Ausführung des bekannten 4,2-Liter-V8 auf 500 PS. Das maximale Drehmoment von 630 Nm wird noch getoppt vom 4,0-Liter-V8-TDI, der als Biturbo 650 Nm aus der Kurbelwelle schüttelt. Der Power-Diesel kommt im A6 Avant erst Mitte 2006 zum Einsatz.
Die übrigen Motorisierungen sind zum Teil aus der A6-Limousine bekannt. Neu im Angebot ist ein 2,8-Liter-V6-FSI mit gut 200 PS, der Mitte 2006 die Lücke zwischen dem 2.4 und dem 3.2 füllen soll. Ebenfalls 2006 startet der FSI-Ableger des 4,2-Liter-V8, der es auf 345 PS bringt. Analog zum A4 wird auch der A6 mit dem 2,7-Liter-V6-TDI zu haben sein, der mit Common-Rail-Einspritzung und Partikelfilter aufwartet.
Neuland betreten die Ingolstädter mit dem A8 Sportback, der im dritten Quartal 2006 zu den Händlern rollen soll. Schließlich ist das elegante Schrägheck, das auf der Langversion des A8 aufbaut, der vorläufig einzige Kombi im Luxussegment. Im Gegensatz zum Avantissimo-Showcar präsentiert sich das Serienmodell jedoch nicht als kantiger Lastesel im XXL-Format, sondern im Stil eines fünfsitzigen Coupés mit großer Heckklappe und Dachreling.
Ähnlich wie Mercedes-Benz mit dem CLS versucht Audi mit dem A8 Sportback eine neue Nische im Premium-Segment aufzumachen. Spitzenmodell wird der S8 mit dem 420 PS starken 5,2-Liter-V10. Ein RS8, den ein auf rund 550 PS leistungsgesteigerter W12 antreiben würde, existiert vorläufig nur in den Köpfen der Marketingstrategen.
"Die klassische Stufenhecklimousine schwächelt", weiß Martin Winterkorn. "Auf dem Vorm***** sind jedoch nicht nur Kombis, sondern auch Coupés und Crossover-Modelle. Audi hat diesen Trend erkannt – den Beweis dafür liefern wir Zug um Zug."
ein interessanter Artikel aus der Autobild über die neuen Avant-Modelle von A3 bis A8
Audis neue Avant-Mode
Audi glaubt felsenfest an die Zukunft des Kombi. Der Beweis: Vier neue Lifestyle-Laster in den nächsten drei Jahren.
Wenn man die Zulassungszahlen analysiert und den Marktbeobachtern zuhört, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass es um die Zukunft des Kombi eher schlecht aussieht. In den unteren Segmenten macht der Van den Variant, Caravan und Grandtour das Leben immer schwerer. Und in der Premium-Klasse sind es die Geländewagen und Crossovermodelle, die den klassischen Heckklappenautos zusehends das Wasser abgraben. Ist der Kombi mittelfristig gar vom Aussterben bedroht?
"Im Kombi-Thema steckt noch jede Menge Potenzial", hält Audi-Chef Martin Winterkorn dagegen. Er ist von der Zukunft des Kombi fest überzeugt. Schließlich will die Marke mit den vier Ringen in den nächsten drei Jahren ihr Kombi-Angebot glatt verdoppeln.
Doch auch bei Audi wird stärker differenziert: Die fünftürigen Limousinen-Ableger heißen weiterhin Avant, die Sport-Kombis mit Coupé-Charakter bekommen dagegen die Zusatzbezeichnung Sportback. Hier der Zeitplan im Detail:
• A3 Sportback 9/2004
• A4 Avant Facelift 12/2004
• A6 Avant (neu) 3/2005
• A8 Sportback 9/2006.
Man muss kein Hellseher sein, um dem A3 Sportback eine erfolgreiche Zukunft vorauszusagen. Schließlich dringt Audi mit diesem Modell in eine Nische vor, die noch kein anderer Premium-Anbieter entdeckt hat. Der BMW 1er ist eine ganze Nummer zu compact, die B-Klasse von Mercedes-Benz ist ein weniger dynamisches, aber dafür geräumigeres Hochdachauto, der Volvo V50 konkurriert eher mit dem A4, der Alfa 147 Sportwagon existiert nur auf dem Papier, und der Saab 9-2 auf Impreza-Basis wird in Europa gar nicht angeboten.
Obwohl der große Grill dem A3 erst im Nachhinein angepasst wurde, steht die neue Optik dem kompakten Sportback ausgezeichnet. Das Auto wirkt aus allen Perspektiven wie aus einem Guss. Im Gegensatz zum betulichen Vorgänger ist der neue Fünftürer jetzt ein durch und durch eigenständiges Modell. Zum stimmigen Erscheinungsbild gesellen sich wichtige innere Werte wie deutlich mehr Kofferraumvolumen und ein Plus an Variabilität. Leider vergrößert sich aber auch der Preisabstand zum Dreitürer, der ohne viel Zeitverzug in den Genuss der modernen Frontpartie kommen soll.
Mit Einführung des Sportback wird die Motorenpalette nochmals erweitert. Grundmodell bleibt der 1,6-Liter-Zweiventiler, allerdings mit 115 statt 102 PS und mit sechs statt fünf Gängen. Darüber rangiert der 150 PS starke 2,0-Liter-FSI, der mittelfristig durch einen 1,8-Liter-FSI-Turbo abgelöst wird. Die Leistung bleibt unverändert, aber das Drehmoment klettert von 200 auf 250 Nm.
Während der A3 1.8T erst ab 2006 verfügbar sein dürfte, gibt es den großen Turbo mit 2,0 Liter Hubraum und 200 PS schon zur Modelleinführung Ende 2004. Die Spitze markiert der 3,2-Liter-V6 mit 250 PS, der erst 2007 auf Direkteinspritzung umgestellt werden soll.
Vom Start weg lieferbar sind der 105 PS starke 1,9-Liter-Diesel und der 2,0-Liter-TDI mit 140 PS. 2005 folgen die Versionen mit Partikelfilter und ein leistungsgesteigerter 2,0-Liter-Selbstzünder mit 160 PS. Ebenfalls für 2005 angekündigt ist die Neuauflage des S3. Die serienmäßig mit Allradantrieb bestückte Sportversion vertraut erstmals auf einen 2,0-Liter-FSI-Turbo-Vierventiler. Die Eckdaten liegen mit 260 PS und 350 Nm zwar nur geringfügig über denen des A3 3.2, aber der Vierzylinder ist leichter, spricht spontaner an und verbraucht bei Teillast deutlich weniger Sprit. Ein RS3 ist bis auf weiteres nicht vorgesehen.
Der runderneuerte A4 Avant ist viel mehr als ein Facelift. Das erkennt man nicht nur an der ungewöhnlich stark modifizierten Optik und am aufgewerteten Interieur mit MMI samt Monitor, sondern auch an den technischen Inhalten. Der Maßnahmenkatalog ist derart umfangreich, dass Audi die interne Bezeichnung von B6 auf B7 geändert hat – eine Umstellung, die normalerweise nur bei einem Modellwechsel vollzogen wird. Unverändert bleiben die Grundmotoren mit 1,6 Litern/102 PS, 2,0 Litern/130 und 150 PS sowie der 1,8-Liter-Turbo mit 163 PS. Aus dem A3 Sportback kennen wir den 200 PS starken 2,0-Liter-Turbo, aus dem A6 wird der 3,2-Liter-V6 mit 255 PS übernommen. Die kleinen Sechszylinder mit 2,4 und 3,0 Litern entfallen.
Die Diesel-Palette beginnt künftig beim 115 PS starken 1,9-Liter-Zweiventiler. Der beliebte 130-PS-TDI wird durch eine 140-PS-Variante mit 2,0 Liter Hubraum, Rußfilter und deutlich mehr Drehmoment ersetzt. Der 2,5-Liter-V6-TDI mit 163 PS soll mittelfristig durch eine 2,7-Liter-Version ersetzt werden. Neues Diesel-Topmodell ist der A4 3.0 TDI, dem 200 PS und 450 Nm nachgesagt werden. Am oberen Ende der PS-Skala finden wir wie gehabt den S4 und ab Mitte 2005 den neuen RS4. Sein in Richtung Hochdrehzahl und Einzeldrosselklappenregelung weiterentwickelter 4,2-Liter-V8-FSI-Saugmotor bringt es auf 420 PS. Auch die zweite RS4-Generation, die diesmal übrigens in der Limousine debütiert, gibt es wieder nur als Handschalter.
Bei der Höhermotorisierung des A6 Avant geht Audi in Zukunft neue Wege. Im S6 wird der V8 durch einen auf 420 PS gedrosselten V10 ersetzt, dessen 500-PS-Variante den Lamborghini Gallardo beflügelt. Der RS6 setzt noch eins drauf: Animiert durch zwei Turbolader, bringt es die FSI-Ausführung des bekannten 4,2-Liter-V8 auf 500 PS. Das maximale Drehmoment von 630 Nm wird noch getoppt vom 4,0-Liter-V8-TDI, der als Biturbo 650 Nm aus der Kurbelwelle schüttelt. Der Power-Diesel kommt im A6 Avant erst Mitte 2006 zum Einsatz.
Die übrigen Motorisierungen sind zum Teil aus der A6-Limousine bekannt. Neu im Angebot ist ein 2,8-Liter-V6-FSI mit gut 200 PS, der Mitte 2006 die Lücke zwischen dem 2.4 und dem 3.2 füllen soll. Ebenfalls 2006 startet der FSI-Ableger des 4,2-Liter-V8, der es auf 345 PS bringt. Analog zum A4 wird auch der A6 mit dem 2,7-Liter-V6-TDI zu haben sein, der mit Common-Rail-Einspritzung und Partikelfilter aufwartet.
Neuland betreten die Ingolstädter mit dem A8 Sportback, der im dritten Quartal 2006 zu den Händlern rollen soll. Schließlich ist das elegante Schrägheck, das auf der Langversion des A8 aufbaut, der vorläufig einzige Kombi im Luxussegment. Im Gegensatz zum Avantissimo-Showcar präsentiert sich das Serienmodell jedoch nicht als kantiger Lastesel im XXL-Format, sondern im Stil eines fünfsitzigen Coupés mit großer Heckklappe und Dachreling.
Ähnlich wie Mercedes-Benz mit dem CLS versucht Audi mit dem A8 Sportback eine neue Nische im Premium-Segment aufzumachen. Spitzenmodell wird der S8 mit dem 420 PS starken 5,2-Liter-V10. Ein RS8, den ein auf rund 550 PS leistungsgesteigerter W12 antreiben würde, existiert vorläufig nur in den Köpfen der Marketingstrategen.
"Die klassische Stufenhecklimousine schwächelt", weiß Martin Winterkorn. "Auf dem Vorm***** sind jedoch nicht nur Kombis, sondern auch Coupés und Crossover-Modelle. Audi hat diesen Trend erkannt – den Beweis dafür liefern wir Zug um Zug."