Christian
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Cayenne/Touareg: Porsche top, VW Flop? Quelle: auto.t-online.de
Im Duell mit seinem Schwestermodell VW Touareg hat der Porsche Cayenne in der Käufergunst den Kühlegrill momentan deutlich vorn. Und das bereits bevor der Stuttgarter Offroader an diesem Samstag (7.12.) in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu den Händlern rollt. Während Porsche-Chef Wendelin Wiedeking bei der Bilanzvorlage am vergangenen Mittwoch stolz verkündete, man habe 100.000 "heiße Cayenne-Interessenten" und die Jahresproduktion des nächsten Jahres sei bereits "fest verkauft", steht der Wolfsburger Edel-Geländewagen mit 20.000 Interessenten und bislang 2.000 Verkäufen deutlich bescheidener da.
Einer der Gründe dafür: VW tut sich derzeit sehr schwer mit der Produktionsplanung des vom Markt stark nachgefragten Touareg V10 TDI. Und bis dato gibt es für den Handel keine Quoten. Die sind aber wichtig, damit ein VW-Händler abschätzen kann, ob und wieviele V10 er im nächsten Jahr überhaupt verkaufen kann. Bei der V6-Version ist dagegen alles klar: Sechs bis acht Wochen nach der Bestellung steht das 162 kW (220 PS) starke Auto beim Kunden.
Cayenne vor Touareg - auch beim Preis
Am Preis kann der Porsche-Vorsprung hingegen nicht liegen: Mit einem Grundpreis von 68.900 Euro kostet ein Touareg V10 TDI zwar stolze 8.696 Euro mehr als ein Porsche Cayenne S. Ein Blick in die Preislisten relativiert die Differenz allerdings. Denn Cayenne-Kunden müssen an vielen Stellen extra ordern. Serienmäßige Touareg V10-Ausstattung kostet im Porsche extra: Automatik (2.575,20 Euro), Luftfederung (2.888,40 Euro), Metallic-Lackierung (794,60 Euro), Multifunktionslenkrad (510,40 Euro), schlüssellose Fahrberechtigung (916,40 Euro) und Holzdekor (719,20 Euro) sorgen dafür, dass der Einstiegs-Cayenne ausstattungsbereinigt fast 1.100 Euro über dem Top-Touareg liegt.
Experten: Porsche-Produktion zu knapp kalkuliert
Doch egal ob VW oder Porsche: Beide Hersteller scheinen die Nachfrage nach den auf gemeinsamer Basis entwickelten Sport Utility Vehicles (SUV) falsch eingeschätzt zu haben. Während Wolfsburg die Touareg-Produktion im Laufe des nächsten Jahres langsam hoch fahren will und plant, ab 2004 pro Jahr 65.000 Geländewagen im Werk Bratislava zu fertigen, will Porsche in seinem neuen Leipziger Werk jährlich 25.000 Cayenne bauen. Experten halten die Porsche-Planung allerdings für zu zurückhaltend und gehen davon aus, dass die Cayenne-Produktion schon bald auf 50.000 Autos jährlich gesteigert werden wird. Derzeit liegt der Cayenne S mit einem Anteil von rund 80 Prozent in der Gunst klar vorne. "Die Tendenz zeigt aber Richtung Turbo, so dass der Cayenne Turbo mittelfristig einen Anteil von 30 Prozent erreichen dürfte", sagt Porsche-Sprecher Jan-Christian Waschek.
Ob auch die VW-Rechnung noch aufgeht, wird sich wohl erst zeigen, wenn die Motoren-Riege des Touareg komplett ist. Im ersten Quartal 2003 schiebt VW noch zwei Triebwerke nach:
Mitte März den komplett neuen V5-TDI mit 128 kW (175 PS), der mit einem Preis von rund 38.000 Euro zum meistverkauften Touareg avancieren soll, und bereits im Januar den aus dem Audi A8 stammenden 4,2-Liter-V8 (57.900 Euro), der im Gelände-VW 228 kW (310 PS) leisten wird.
Ich bin ja mal generell gespannt ob dieser Geländewagen für Reiche seinen Weg bei VW machen wird. Es ist schade, das VW keinen kleinen Geländewagen a la Landrover Freelander oder Toyota RAV anbietet, letztere sind vom Preis ja noch halbwegs erschwinglich und sollten eigentlich eher auf die VW_Klientel zielen können....
Im Duell mit seinem Schwestermodell VW Touareg hat der Porsche Cayenne in der Käufergunst den Kühlegrill momentan deutlich vorn. Und das bereits bevor der Stuttgarter Offroader an diesem Samstag (7.12.) in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu den Händlern rollt. Während Porsche-Chef Wendelin Wiedeking bei der Bilanzvorlage am vergangenen Mittwoch stolz verkündete, man habe 100.000 "heiße Cayenne-Interessenten" und die Jahresproduktion des nächsten Jahres sei bereits "fest verkauft", steht der Wolfsburger Edel-Geländewagen mit 20.000 Interessenten und bislang 2.000 Verkäufen deutlich bescheidener da.
Einer der Gründe dafür: VW tut sich derzeit sehr schwer mit der Produktionsplanung des vom Markt stark nachgefragten Touareg V10 TDI. Und bis dato gibt es für den Handel keine Quoten. Die sind aber wichtig, damit ein VW-Händler abschätzen kann, ob und wieviele V10 er im nächsten Jahr überhaupt verkaufen kann. Bei der V6-Version ist dagegen alles klar: Sechs bis acht Wochen nach der Bestellung steht das 162 kW (220 PS) starke Auto beim Kunden.
Cayenne vor Touareg - auch beim Preis
Am Preis kann der Porsche-Vorsprung hingegen nicht liegen: Mit einem Grundpreis von 68.900 Euro kostet ein Touareg V10 TDI zwar stolze 8.696 Euro mehr als ein Porsche Cayenne S. Ein Blick in die Preislisten relativiert die Differenz allerdings. Denn Cayenne-Kunden müssen an vielen Stellen extra ordern. Serienmäßige Touareg V10-Ausstattung kostet im Porsche extra: Automatik (2.575,20 Euro), Luftfederung (2.888,40 Euro), Metallic-Lackierung (794,60 Euro), Multifunktionslenkrad (510,40 Euro), schlüssellose Fahrberechtigung (916,40 Euro) und Holzdekor (719,20 Euro) sorgen dafür, dass der Einstiegs-Cayenne ausstattungsbereinigt fast 1.100 Euro über dem Top-Touareg liegt.
Experten: Porsche-Produktion zu knapp kalkuliert
Doch egal ob VW oder Porsche: Beide Hersteller scheinen die Nachfrage nach den auf gemeinsamer Basis entwickelten Sport Utility Vehicles (SUV) falsch eingeschätzt zu haben. Während Wolfsburg die Touareg-Produktion im Laufe des nächsten Jahres langsam hoch fahren will und plant, ab 2004 pro Jahr 65.000 Geländewagen im Werk Bratislava zu fertigen, will Porsche in seinem neuen Leipziger Werk jährlich 25.000 Cayenne bauen. Experten halten die Porsche-Planung allerdings für zu zurückhaltend und gehen davon aus, dass die Cayenne-Produktion schon bald auf 50.000 Autos jährlich gesteigert werden wird. Derzeit liegt der Cayenne S mit einem Anteil von rund 80 Prozent in der Gunst klar vorne. "Die Tendenz zeigt aber Richtung Turbo, so dass der Cayenne Turbo mittelfristig einen Anteil von 30 Prozent erreichen dürfte", sagt Porsche-Sprecher Jan-Christian Waschek.
Ob auch die VW-Rechnung noch aufgeht, wird sich wohl erst zeigen, wenn die Motoren-Riege des Touareg komplett ist. Im ersten Quartal 2003 schiebt VW noch zwei Triebwerke nach:
Mitte März den komplett neuen V5-TDI mit 128 kW (175 PS), der mit einem Preis von rund 38.000 Euro zum meistverkauften Touareg avancieren soll, und bereits im Januar den aus dem Audi A8 stammenden 4,2-Liter-V8 (57.900 Euro), der im Gelände-VW 228 kW (310 PS) leisten wird.
Ich bin ja mal generell gespannt ob dieser Geländewagen für Reiche seinen Weg bei VW machen wird. Es ist schade, das VW keinen kleinen Geländewagen a la Landrover Freelander oder Toyota RAV anbietet, letztere sind vom Preis ja noch halbwegs erschwinglich und sollten eigentlich eher auf die VW_Klientel zielen können....