Problem mit Anlasser Golf III AEE

an2de2

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Hallo,

der Anlasser meines Golf Bj. 97 1.6 55 kW AEE treibt mich noch in den Wahnsinn: sobald es draußen kalt wird, scheint er im ersten Moment sehr schwer zu drehen, die Batteriespannung bricht zusammen und der Tageskilometerzähler resetet sich. Beim zweiten Startversuch springt er dann meistens an und hört sich auch normal an. Bevor es nun Antworten hagelt, was das alles sein könnte, noch folgende Anmerkungen:

- es ist der dritte neue Anlasser, bei jedem dasselbe Problem
- Batterie neu und auch richtig dimensioniert
- Parallelschalten einer zweiten Batterie brachte ebenfalls nichts
- Zündschalter neu
- Zündspule und das ganze Zündgebembels sind inzwischen neu
- alle Stromübergänge (Plus- und Masseverbindungen) blitzblank geputzt
- die letzten 20 cm vom Magnetschalterkabel (Klemme 50) inkl. Stecker ersetzt
- Fehlerspeicher leer
- Leichtlauföl drin

So, und jetzt kommt das Allerkuriosteste: wenn man den Zündschalter überbrückt, indem man den Stecker am Magnetschalter (Klemme 50) abzieht und Strom mit einem Hilfskabel vom Pluspol direkt auf Klemme 50 gibt, dreht der Anlasser munter durch, ohne Anfangs-Hänger (Hallgeber ist dabei abgezogen und die Zündung ist ausgeschaltet, also Zündschlüssel ganz links). Sobald aber die Zündung an ist (Hallgeber immer noch abgezogen, damit der Motor nicht anspringt), hängt der Anlasser wieder anfangs, selbst wenn der Magnetschalterstrom vom Hilfskabel kommt.

Wer soll denn so etwas verstehen? Das einzige, was im Prinzip noch bleibt, ist ein Elektrowurm in der Relaisplatte. Hat jemand von euch so etwas schon einmal erlebt? Zum Boschdienst möchte ich vorerst nicht. Wer weiß, was dort alles ausgetauscht wird.

an2de2
 
Hallo,
In deinem Fall kann man mechanische schäden ausschließen!
Nach deiner Beschreibung würde Ich sagen, Dass du irgendwo einen erhöhten Leitungswiderstand hast.
Die Fehlersuche würde sich auf den elektronischen Teil beschränken.
Ich würde es z.B. so machen:

- Zündung ausgeschaltet
- Spannungsversorgung des Zündstartschalters prüfen. (KL.30 und KL. 31[Masse] Sollwert >12V)
- Zündung einschalten
- Spannungsausgang des Zündstartschalters prüfen (KL. 15 und KL. 31 Sollwert > 12V)
- Spannungsausgang des Zündstartschalters beim Starten prüfen. (KL. 50 und KL. 31 Sollwert >12V)
- gleiche Prüfung am Starterrelais(KL. 50 und KL. 31, KL.30 und KL. 31).

wenn anhand dieser Prüfschritte kein Fehler festgestellt wurde, dann solltest du eine Widerstandprüfung der Leitung durchführen.

- !!!NICHT DAS ABKLEMMEN DER BATTERIE VERGESSEN!!! (zuerst Minus dann Plus)

- Zündstartschalter elektrische Anschlüsse entfernen.

- Leitung von Batterie zum Zündstartschalter prüfen
  • Ohm-Meter an Kl. 30(Batterie-Pol) und an Kl. 30(Zündstartschalter) (Sollwert ~ 0.06Ohm je niedriger
    desto besser)
- Zündstartschalter (ZSS) messen
  • "Zündung einschalten"
  • An Kl. 30 ZSS und KL.15 ZSS messen (Sollwert wie oben)
  • "in Startstellung schalten"
  • An Kl. 30 ZSS und KL. 50 ZSS messen (Sollwert wie oben)
  • An Kl. 15 ZSS und Kl. 50 ZSS messen (Sollwert wie oben)
- Leitung von ZSS zum Starterrelais prüfen
  • An Kl. 50 ZSS und KL. 50 Starterrelais prüfen (Sollwert wie oben)
- Widerstand des Startrelais prüfen. Kl. 50 und Kl.31 (Masse) (Sollwert ca 0.3 - 0.6 Ohm)

Ich denke mit diesen Prüfungen bist du erst einmal beschäftig. VIEL GLÜCK
wink.gif
 
> Nach deiner Beschreibung würde Ich sagen, Dass du irgendwo einen erhöhten Leitungswiderstand hast.
> Ich denke mit diesen Prüfungen bist du erst einmal beschäftig.

Hallo, ganz im Gegenteil, die Prüfungen kann ich mir sparen. Erhöhter Übergangswiderstand führt dazu, dass weniger Strom fließt, nicht mehr. Wenn der Anlasser seinen Anfangs-Hänger hat, bricht die Batteriespannung auf 7.5 Volt zusammen, da müssen also irgendwo kurzzeitig mordsmäßige Ströme die Batterie in die Knie zwingen. Die Frage ist nur wo.

an2de2
 
Hallo,

Wenn der Anlasser seinen Anfangs-Hänger hat, bricht die Batteriespannung auf 7.5 Volt zusammen, da müssen also irgendwo kurzzeitig mordsmäßige Ströme die Batterie in die Knie zwingen.[/b]
Oder aber irgendwas führt dazu, dass der Anlasser mehr ackern muss.
Wie sieht es denn mit dem Spannungsabfall aus, wenn der Anlasser nicht hängt?


So, und jetzt kommt das Allerkuriosteste: wenn man den Zündschalter überbrückt, indem man den Stecker am Magnetschalter (Klemme 50) abzieht und Strom mit einem Hilfskabel vom Pluspol direkt auf Klemme 50 gibt, dreht der Anlasser munter durch, ohne Anfangs-Hänger (Hallgeber ist dabei abgezogen und die Zündung ist ausgeschaltet, also Zündschlüssel ganz links). Sobald aber die Zündung an ist (Hallgeber immer noch abgezogen, damit der Motor nicht anspringt), hängt der Anlasser wieder anfangs, selbst wenn der Magnetschalterstrom vom Hilfskabel kommt.[/b]
Zum Thema Zündung an / aus fällt mir spontan ein, dass die LiMa "vorerregt" wird / werden muss.
Dies ist allerdings nur beim ersten Anlaufen des Generator erforderlich.
Leider kann ich nicht sagen wofür das gut ist, oder warum das sein muss. (Bin kein Elektriker.)
Aber vielleicht führt die LiMa zu einem erhöhten Drehwiderstand für den Anlasser.
Schon mal probiert, ob der Effekt mit abgenommenem Keilriemen auch auftritt?
 
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