Ölservice Intervall verkürzen oder nicht

[Seargend]

Mahlzeit,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Ölwechsel und ich stelle mir nun die Frage ob ich von meinem vorgeschriebenen 30.000 er Intervall auf einen 15.000er umsteige!
Derzeit ist der Service bei mir alle 30.000 km mit einen Longlife öl von Castrol 5 W 30 gelaufen.

Nun stelle ich mir die Frage ob es meinem Motor nicht besser tut, wenn ich alle 15.000 Km nen Ölwechsel mache mit vollsyntetischem Öl

von Motul.

Dieses hier: Motul Specific 504 00 - 507 00 5W30 5 Ltr Öl Motoröl | eBayDie Zulassung 507 hat es ja!

Meine Fahrleistung im Jahr betragt um die 30.000 km, sprich ich bin viel Fahrer.

Bräuchte mal eine Qualifizierte Meinung dazu

Gruß Jan

 

[fuchs_100]

Bringt sowohl dir, als auch dem Fahrzeug keinen wirklichen Vorteil. Das Öl ist ja extra dafür ausgelegt. Da du einen DPF hast darfst du auch gar kein anderes Öl fahren, also ist hier auch kein finanzieller Vorteil, sondern eher ein Nachteil vorhanden. Wenn du auf ca. 30.000 km kommst, dann spricht das sogar sehr für eine dem Motor positiv entgegenwirkende Fahrweise. Denn die Maximalgrenze erreicht man nur unter optimalsten Voraussetzungen.
Da fließen ja mehrere Faktoren mit ein wie beispielsweise die thermische Belastung, die dann ggf. dein Intervall reduzieren. Wenn du also äußerst ungünstige Einsatzbedingungen hast, dann würdest du halt auch nur auf 15.000 km kommen und dann würde er sagen: Service!
Das Öl kannst du so oder so verwenden, das spielt keine Rolle ob das von Castrol, Aral oder Motul ist. Die Öle sind auch untereinander 100%ig kompatibel, also mischbar. Du musst nicht zwingend das von Castrol kaufen.

 

[Seargend]

Ähm.... kann dir gerade nicht ganz folgen lol...

 

[fuchs_100]

Ja bei was genau?

 

[Seargend]

Ich verstehe das mit den 30.000 Km positive Entgegenwirkende Fahrweise nicht..
Stecke da aber auch nicht sooo tief in der Materie.

Habe jetzt in nem anderen Forum folgendes gelsen, er benutzt kein 5 W 30 sondern 5 W 40 aus folgendem Grund:

Ricchtig, was aber nichts am Aufbau/Material der NW-Lager ändert. Diese haben keine Zwangsschmierung oder so etwas.
Ist das Öl zu "dünn" und läuft zu schnell ab oder schmiert nicht 100% im Hochtemperaturbereich, ist der Schaden ggf früher oder vermehrt vorhanden.


Das bei verwendung ein GUTES Öls so etwas nicht passieren sollte, ist unbestritten. Der Aufbau der Lagerschalen und NW ist aber so, das nur per "Druckschmierung" ein reiben beider zueinander - verhindert wird. Und wenn man sich die Konsistenz von heissem LL anschaut, weiss man dann davon zu erwarten hat wenn man den Wagen kalt startet. Dann sind die Hydros ggf teil-leer gelaufen, die Zwischenräume Lager/NW nicht mehr zu 100% gefüllt. Und der Spalt ist nur 10'tel oder weniger mm stark

Von dem Oberflächenkontakt NW zu Hydro ganz zu schweigen.

 

[fuchs_100]

Die Wartungsintervallverlängerung, die du ja bisher nutzt, ist ein flexibler Service, dessen Intervall sich aufgrund der Einsatzbedingungen anpasst. Dabei ist ein Minimum von 15.000 km und ein Maximum von 30.000 km vorgegeben. Je nach Einsatz des Fahrzeuges (wie gesagt da spielen mehrere Faktoren mit) liegt also dein Serviceintervall zwischen 15.000 km oder 30.000 km oder 2 Jahren. Wenn du, wie du es ja sagst, annähernd an ein Intervall von 30.000 km kommst, dann bedeutet das, dass du das Fahrzeug so einsetzt und betreibst, wie es im Idealfall sein sollte.

Du darfst das Öl benutzen, das du willst, ist ja schließlich auch dein Fahrzeug und dein Motor. Ich empfehle das aber nicht, was du oben zitiert hast. Wieso auf etwas umsteigen, das problembehaftet ist, wenn es mit dem normalen freigegebenen Öl sowieso keine Probleme gibt?
Hinter dem VW 50700 versteckt sich ja nicht ein ein fast universal einsetzbares Longlife-Öl, sondern vorallem ein LOW-Ash-Öl, das der DPF benötigt, da bei normalen Ölen zu viel Ölasche anfällt, was zum vorzeitigen Tausch des DPF führt.