Notlauf GIV TDI

vwfoxx2000

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Moin,

gestern ereilte mich leider auch eines der üblichen TDI Leiden:
Beim Hochbeschleunigen im 4/5. Gang war bei ca. 3000 U/min plötzlich Schluß. Die Leistung war schlagartig weg und ich konnte nicht mehr schneller als 120 fahren. Das ist mir gleich zweimal passiert. Nach einem Neustart war das Problem jeweils behoben. Der Motor war also im Notlauf. Vorher lief der Wagen eigentlich einwandfrei (Km 86000km, Motor:ALH, 03/98).
Nur in der letzten Woche hatte ich gelegentlich das Gefühl, daß beim Beschleunigen um die 3000 U/min kurzzeitig die Leistung etwas geringer wurde, die Beschleunigung dann aber ab ca. 3400 U/min wieder normal einsetzte. Das war allerdings nicht jedesmal so und auch nicht so stark. Offenbar hat sich das Problem verstärkt, so daß nun in den Notlauf geschaltet wird.

Nachdem ich im Forum gesucht habe, kommen wohl 2 Ursachen in Betracht:
1) LMM
2) VTG-Regelung, Magnetventil bzw. Verstellmechanismus

LMM will ich nicht ausschließen, aber der Wagen hat nicht viel gerußt und schafft auch noch (wenn mal kein Notlauf ist) die Höchstgeschwindigkeit.

Darum habe ich gestern mal an der VTG gesaugt, die bewegt sich "glücklicherweise" noch.
Dann habe ich mir das Magnetventil angesehen, es hat 17 Ohm und scheint also OK zu sein.
Zuletzt habe ich noch die Spannung für das Magnetventil geprüft, bei eingeschalteter Zündung waren es nur 7 Volt . Dies erscheint mir zu wenig, da die Batterie noch OK ist.
Im Rep-Leitfaden steht, man soll Batteriespannung messen.
Sind die 7 Volt o.k. oder muß ich den Kabelbaum bzw. das Steuergerät verdächtigen?

Evtl. könnte auch der Ladedrucksensor defekt sein, wo sitzt der eigentlich?

Hat jemand noch andere Vorschläge?

Zum "Freundlichen" gehe ich ungern, da der mir schon mal 99 Euro für das Auslesen + Meßfahrt berechnet hat! Wenns nicht anders geht, werde ich da natürlich auch noch hingehen...

Vielen Dank,


Holger
 
Hallo Holger,

nach meiner Erfahrung (genau dieses Prob) ist es mit 99% Sicherheit der LMM. In der Werkstatt sagten Sie mir, das Teil geht meistens alle 90.000 km kaputt. Da bist du ja schon nahe dran....fast geschafft sozusagen. Also austauschen, was Du mit etwas Geschick
auch selber machen kannst. Liegt ja offen! Kostet um die 150 EUR wenn ich mich nicht irre.

Gruß
Johannes
 
150 € ... schön wärs ja. Habe vor 2 Monaten ca. 280 € bezahlt.
@ Holger: defekte LMM äußern sich meist durch eine zu geringe Einspritzmenge. D.h. Russen bei defektem LMM halte ich für unwahrscheinlich.
 
Wenn es der LMM wäre, warum läuft der sonst weitgehend normal und erreicht Vmax?

Warum treten die Probleme bei 3000U/min auf?
 
kleines Mißverständnis ...
wollte nur sagen, daß sich defekte LMM's meist nicht durch verstärktes Russen auszeichnen.
Würde bei deinem Fehlerbild nicht auf den LMM tippen.
Zum Ladedruck-Magnetventil: der Widerstandswert besagt leider nur, daß die Spule in Ordnung ist (kein Schluss oder Unterbrechung) aber nicht, ob es mechanisch funktioniert. Da es relativ preiswert ist, käme vielleicht ein Tausch auf Verdacht in Frage.
 
Hi,

werde heute mal den LMM begutachten, vielleicht ist er ja verschmutzt. Dennoch glaube ich nicht so sehr, daß er der Schuldige ist.

Was mich irritiert, sind die 7 Volt am Magnetventil, bei eingeschalteter Zündung. Ist das nicht zu wenig? Sollte doch ungefähr Batteriespannungsniveau sein.
Kann vielleicht jemand von Euch (vorzugsweise mit ALH Motor) mal bei sich nachmessen, wie hoch die Spannung am Magnetventil für Ladedruckbegrenzung (N75) ist?

Vielen Dank,

Holger
 
Fehlercode

Hi,

also der LMM war noch klinisch rein, überhaupt nicht verschmutzt nach 86 tkm.
Könnte natürlich trotzdem defekt sein.

Heute trat das Problem wieder auf, da bin ich direkt zur Werkstatt gefahren und habe den Fehlerspeicher auslesen lassen, ohne vorher neu zu starten, quasi aus dem Notlauf heraus.

Es gab zwei Fehlerwerte: 00575: Saugrohrdruck Regeldifferenz
und 01262: Magnetventil sporadischer Fehler: Kurzschluß nach Masse.

Vermutlich ist der erste Fehler ein Folgefehler des Magnetventils, wobei sich dieser Fehler bei laufendem Motor nicht löschen ließ, bzw. sofort neu auftrat.

Die Beschreibung "Kurzschluß nach Masse" bestärkt irgendwie meine Zweifel, an der Ansteuerung des Magnetventils. Ich hatte dort nur 7 Volt gemessen.

Da der Werkstattmeister schon damit gedroht hat ein neues Ventil zu kaufen und das gesamte System durchzutesten, wollte ich mir erstmal Rat bei Euch holen, wie ich weiter vorgehen soll.
Gibt es ggf. einen Steckverbinder zwischen dem Anschluß zum Magnetventil und dem Steuergerät, an dem ich die Spannung nachmessen kann?

Gibt es irgendwelche anderen Tipps?

Vielen Dank
Holger
 
der erste tip: du wirst NIE 12V messen können mit einem normalen multimeter.

das ventil wird per PWM angesteuert, dein multimeter zeigt dir also einen spassfaktor (oder den mittelwert wenn es TRUE-RMS kann)

für die schnelle: die ventile von AGR und ladedruckregelung "elektrisch" tauschen (vorher evtl. schlauch an der AGR abziehen und verschliessen oder abdrücken, sonst ist das AGR u.U. ganz offen).
wandert der fehler mit hast du deinen kandidat. bleibt der fehler auf der ladedruckregelung hast du evtl. ein durchgescheuertes kabel


CU Gremlin
 
OK, bei PWM Signalen messe ich Werte je nach Tastverhältnis.

Ich bin deswegen so "scharf" auf die 12 V gewesen, weil im Reparatur Leitfaden von VW drinsteht, daß man in etwa Batteriespannung messen soll. Ist wohl etwas irreführend formuliert.
Oder gibt es auch den Fall, in dem das Tastverhältnis 1 wird, also das Ventil zu 100% angesteuert wird? Wann wäre das der Fall? Wie ist der Zustand bei eingeschalteter Zündung und wie ist er im Leerlauf?

Mfg
Holger
 

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