bachgauman
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Händler klagen über Absatzprobleme beim Golf V
"Automobilwoche": Händler klagen über Absatzprobleme beim Golf
VW: Schlechter Start für den Golf V?
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Fertigungs- und/oder © Volkswagen AG
Absatzprobleme? VW Golf V
Rund 135.000 neue Golf wollte VW bis Jahresende in Deutschland verkaufen, und noch Mitte Oktober hatte man in Wolfsburg angesichts der "großen Nachfrage" Sonderschichten vereinbart. Andererseits sieht man den Wolfsburger Hoffnungsträger auf den Straßen bisher so gut wie nicht - gerade einmal zwei Fahrschul-Golf haben wir bisher entdeckt.
Die Rücknahme des Produktionszieles für den Golf V um 25.000 Einheiten, die VW-Chef Pischetsrieder gegenüber der "Wolfsburger Allgemeinen" ankündigte, ist möglicherweise denn auch Folge eine schwächeren Nachfrage als erwartet. Die Münchner "Automobilwoche" berichtet vorab unter Berufung auf eine eigenen Umfrage unter mehr als 50 VW-Händlern, die Nachfrage auf Kundenseite läge "deutlich unter den Erwartungen" und teilweise unter den Verkaufszahlen des Vorgängermodells. VW-Gesamtbetriebsratschef Klaus Volkert sagte dem Magazin dazu, das Autogeschäft des Unternehmens sei "derzeit lau, leider auch beim neuen Golf". Von der Option auf weitere Golf-Sondermaßnahmen wie Samstagsschichten in der Fertigung habe das VW-Management für das erste Quartal 2004 noch nicht Gebrauch gemacht. "Darüber werden wir frühestens Mitte Januar verhandeln", so Volkert. "Wir hoffen auf eine Belebung im Frühjahrsgeschäft."
Pischestrieder sagte, man laufe der anvisierten Produktionskurve derzeit um zwölf Tage hinterher. Dies sei aber "kein Beinbruch", er habe noch nie einen perfekten Modellanlauf in der Autoindustrie erlebt. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" gab es Fertigungsprobleme beim Karosseriebau.
Die Produktionskapazitäten sind das eine, die Nachfrage das andere. "Bei uns liegt der Verkauf des neuen Modells um die Hälfte unter Plan", zitiert die "Automobilwoche" den Verkaufsleiter des Münchner Autohauses Christl. Bei VW Baden-Auto in Freiburg laufe das Golf-Geschäft "schlechter als erwartet". Als "schleppend" werde der Absatz des Neuen bei VW Lutz in Stuttgart und im VW-Zentrum Augsburg bezeichnet. "Es fehlt der Vorlauf fürs Frühjahr", heißt es bei VW Gehlert in Freiburg. Über "starke Kaufzurückhaltung" klagt man beim Autohaus Voigt in Dortmund. Auch in Magdeburg, Rostock und Hamburg zeigten sich die meisten befragten VW-Händler den Angaben zufolge enttäuscht.
Der neue Golf also ein Flop? Nein, das darf man nicht erwarten, denn dazu ist der Golf ein in der Summe seiner Eigenschaften zu gutes Auto. Die Kaufzurückhaltung dürfte einerseits jahreszeitlich bedingt sein, andererseits aber auch hausgemacht. Viele Händler beklagten beispielsweise die vielen noch nicht erhältlichen Sonderausstattungen: Wer etwa Automatikgetriebe, Xenon-Licht oder eine Anhängerkupplung haben möchte, geht derzeit leer aus. Auch beim Motorenangebot sind noch längst nicht alle Register gezogen - weder ein schwächerer Diesel noch Fünf- oder Sechszylinder sind derzeit zu haben, und auch der Allradantrieb nicht.
Dazu kommt nach unserer Beurteilung die zwar auffallende, aber eben in den Augen fast aller schlechte Werbekampagne für das Wolfsburger Volumenmodell ("fährt jetzt auch geradeaus"). Hier hätte man sich besser an der gelungenen Kampagne zur Einführung des Golf IV orientiert. Außerdem sind einige Golf-Fans offenbar enttäuscht über die Materialanmutung und Gestaltung des Interieurs, die insgesamt und gerade in den Details ebenfalls nicht an den zweifellos hohen Standard des Vorgängers heranreichen kann. Hier hat VW das gute Vorbild von Touareg oder Phaeton dem Rotstift geopfert, um andere kostenintensive Lösungen, wie die geteilten Heckleuchten, finanzieren zu können. Andererseits - beim prächtig laufenden Touran war dies offenbar aber bisher kein Grund für Kaufabstinenz.
"Der Handel ist zutiefst frustriert, dass VW das Problem der vielen Reimporte nicht in den Griff bekommt", rügt zudem Dirk Weddigen von Knapp, als Beiratssprecher im VW/Audi-Händlerverband zuständig für die Marke Volkswagen, gegenüber der "Automobilwoche". Auch würden die neuen Händlerverträge den Rabattspielraum "spürbar einengen".
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Schaut man sich die Entwicklung der Gehälter in den letzten Jahren an, so stellt man fest, dass diese stagnieren. Betrachtet man hingegen die Autopreise, so sind sie laut Auto-Bild alleine seit Euro-Einführung oft um 10-20% gestiegen (je nach Typ). Dies wird zwar immer mit besserer Sicherheitsausstattung begründet, doch hierbei wird immer wieder vergessen, dass es Neuerungen in der Sicherheitsausstattung auch schon früher gab (3 Punkt-Gurte, Bremskraftregler, Bremskraftverstärker, 2 Kreis-Bremsanlage, Scheibenbremsen,....) und die Großserie die Neuerungen auch verbilligt, so dass sie als "Stand der Technik" einfach als Selbstverständlichkeit zum Auto gehören. Besonders eklatant wird die Preisentwicklung, wenn man sich die Preise beim Golf anschaut --> 4 Türen 998 Euro Aufpreis / Radio ab 520 € <-- waren dies auch nicht mal 520 DM! Mit ein paar kleinen Extras sind schnell die 50000 DM erreicht. 50000 DM für ein Kompaktauto sind einfach zu teuer!!!! Wie soll ein kleiner Arbeiter oder Angestellter dies bezahlen? Die Preisgestaltung zielt voll am traditionellen Volkswagen-Kunden vorbei! Stattdessen hofiert man bei VW die Spitzenverdiener --> Spitzenverdiener fahren aber keinen Volkswagen -- auch wenn er noch so gut ist! So kosten die ganzen Nobelprojekte (Bentley, Lamborghini, Bugatti, Volkswagen Phaeton,...) den Volkswagenkonzern viel, viel Geld. Geld, welches der kleine Mann beim Kauf eines Golfs oder Polos jetzt mitbezahlen soll. Doch viele Käufer werden diese Preise nicht mehr bezahlen und zur billigeren Konkurrenz (Toyota, Mazda, Peugeot,....) abwandern. Insofern wundert der Artikel aus der Autowoche nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bachgauman
"Automobilwoche": Händler klagen über Absatzprobleme beim Golf
VW: Schlechter Start für den Golf V?
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Fertigungs- und/oder © Volkswagen AG
Absatzprobleme? VW Golf V
Rund 135.000 neue Golf wollte VW bis Jahresende in Deutschland verkaufen, und noch Mitte Oktober hatte man in Wolfsburg angesichts der "großen Nachfrage" Sonderschichten vereinbart. Andererseits sieht man den Wolfsburger Hoffnungsträger auf den Straßen bisher so gut wie nicht - gerade einmal zwei Fahrschul-Golf haben wir bisher entdeckt.
Die Rücknahme des Produktionszieles für den Golf V um 25.000 Einheiten, die VW-Chef Pischetsrieder gegenüber der "Wolfsburger Allgemeinen" ankündigte, ist möglicherweise denn auch Folge eine schwächeren Nachfrage als erwartet. Die Münchner "Automobilwoche" berichtet vorab unter Berufung auf eine eigenen Umfrage unter mehr als 50 VW-Händlern, die Nachfrage auf Kundenseite läge "deutlich unter den Erwartungen" und teilweise unter den Verkaufszahlen des Vorgängermodells. VW-Gesamtbetriebsratschef Klaus Volkert sagte dem Magazin dazu, das Autogeschäft des Unternehmens sei "derzeit lau, leider auch beim neuen Golf". Von der Option auf weitere Golf-Sondermaßnahmen wie Samstagsschichten in der Fertigung habe das VW-Management für das erste Quartal 2004 noch nicht Gebrauch gemacht. "Darüber werden wir frühestens Mitte Januar verhandeln", so Volkert. "Wir hoffen auf eine Belebung im Frühjahrsgeschäft."
Pischestrieder sagte, man laufe der anvisierten Produktionskurve derzeit um zwölf Tage hinterher. Dies sei aber "kein Beinbruch", er habe noch nie einen perfekten Modellanlauf in der Autoindustrie erlebt. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" gab es Fertigungsprobleme beim Karosseriebau.
Die Produktionskapazitäten sind das eine, die Nachfrage das andere. "Bei uns liegt der Verkauf des neuen Modells um die Hälfte unter Plan", zitiert die "Automobilwoche" den Verkaufsleiter des Münchner Autohauses Christl. Bei VW Baden-Auto in Freiburg laufe das Golf-Geschäft "schlechter als erwartet". Als "schleppend" werde der Absatz des Neuen bei VW Lutz in Stuttgart und im VW-Zentrum Augsburg bezeichnet. "Es fehlt der Vorlauf fürs Frühjahr", heißt es bei VW Gehlert in Freiburg. Über "starke Kaufzurückhaltung" klagt man beim Autohaus Voigt in Dortmund. Auch in Magdeburg, Rostock und Hamburg zeigten sich die meisten befragten VW-Händler den Angaben zufolge enttäuscht.
Der neue Golf also ein Flop? Nein, das darf man nicht erwarten, denn dazu ist der Golf ein in der Summe seiner Eigenschaften zu gutes Auto. Die Kaufzurückhaltung dürfte einerseits jahreszeitlich bedingt sein, andererseits aber auch hausgemacht. Viele Händler beklagten beispielsweise die vielen noch nicht erhältlichen Sonderausstattungen: Wer etwa Automatikgetriebe, Xenon-Licht oder eine Anhängerkupplung haben möchte, geht derzeit leer aus. Auch beim Motorenangebot sind noch längst nicht alle Register gezogen - weder ein schwächerer Diesel noch Fünf- oder Sechszylinder sind derzeit zu haben, und auch der Allradantrieb nicht.
Dazu kommt nach unserer Beurteilung die zwar auffallende, aber eben in den Augen fast aller schlechte Werbekampagne für das Wolfsburger Volumenmodell ("fährt jetzt auch geradeaus"). Hier hätte man sich besser an der gelungenen Kampagne zur Einführung des Golf IV orientiert. Außerdem sind einige Golf-Fans offenbar enttäuscht über die Materialanmutung und Gestaltung des Interieurs, die insgesamt und gerade in den Details ebenfalls nicht an den zweifellos hohen Standard des Vorgängers heranreichen kann. Hier hat VW das gute Vorbild von Touareg oder Phaeton dem Rotstift geopfert, um andere kostenintensive Lösungen, wie die geteilten Heckleuchten, finanzieren zu können. Andererseits - beim prächtig laufenden Touran war dies offenbar aber bisher kein Grund für Kaufabstinenz.
"Der Handel ist zutiefst frustriert, dass VW das Problem der vielen Reimporte nicht in den Griff bekommt", rügt zudem Dirk Weddigen von Knapp, als Beiratssprecher im VW/Audi-Händlerverband zuständig für die Marke Volkswagen, gegenüber der "Automobilwoche". Auch würden die neuen Händlerverträge den Rabattspielraum "spürbar einengen".
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Schaut man sich die Entwicklung der Gehälter in den letzten Jahren an, so stellt man fest, dass diese stagnieren. Betrachtet man hingegen die Autopreise, so sind sie laut Auto-Bild alleine seit Euro-Einführung oft um 10-20% gestiegen (je nach Typ). Dies wird zwar immer mit besserer Sicherheitsausstattung begründet, doch hierbei wird immer wieder vergessen, dass es Neuerungen in der Sicherheitsausstattung auch schon früher gab (3 Punkt-Gurte, Bremskraftregler, Bremskraftverstärker, 2 Kreis-Bremsanlage, Scheibenbremsen,....) und die Großserie die Neuerungen auch verbilligt, so dass sie als "Stand der Technik" einfach als Selbstverständlichkeit zum Auto gehören. Besonders eklatant wird die Preisentwicklung, wenn man sich die Preise beim Golf anschaut --> 4 Türen 998 Euro Aufpreis / Radio ab 520 € <-- waren dies auch nicht mal 520 DM! Mit ein paar kleinen Extras sind schnell die 50000 DM erreicht. 50000 DM für ein Kompaktauto sind einfach zu teuer!!!! Wie soll ein kleiner Arbeiter oder Angestellter dies bezahlen? Die Preisgestaltung zielt voll am traditionellen Volkswagen-Kunden vorbei! Stattdessen hofiert man bei VW die Spitzenverdiener --> Spitzenverdiener fahren aber keinen Volkswagen -- auch wenn er noch so gut ist! So kosten die ganzen Nobelprojekte (Bentley, Lamborghini, Bugatti, Volkswagen Phaeton,...) den Volkswagenkonzern viel, viel Geld. Geld, welches der kleine Mann beim Kauf eines Golfs oder Polos jetzt mitbezahlen soll. Doch viele Käufer werden diese Preise nicht mehr bezahlen und zur billigeren Konkurrenz (Toyota, Mazda, Peugeot,....) abwandern. Insofern wundert der Artikel aus der Autowoche nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bachgauman
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