Golf III springt nicht mehr an

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Hallo zusammen,

es handelt sich um Golf III, Bj. 94, 1,8l, Benziner, Kombi.

Als ich vor ein paar Tagen einen Meter rückwärts fahren wollte (rückwärts eine Steigung hoch),
ging dabei der Motor aus und sprang zunächst nicht mehr an.
Nach ca.30 Minuten sprang er wieder an, fuhr stellenweise leicht ruckelig, ich fuhr ca. 3 km, parkte kurz an einem Geldautomaten und dann sprang er gar nicht mehr an.

Nach einer kurzen Durchsicht entdeckte ich, das der Flansch/Dichtung zwischen 'Einspritzvergaser' und Motor kol. defekt war, d.h. man konnte den 'Vergaser' einige cm anheben. Dieser Flansch wurde erneuert. Ohne Erfolg.
Da ich dies eh schon länger vorhatte, tauschte/erneuerte ich anschliessend den Verteilerdeckel (der in einem sehr schlechten Zustand war). Ohne Erfolg.
Dann fiel mir auf, das das typische leise Brummen der Benzinpumpe fehlt, nachdem man die Zündung einschaltet. Habe dann am Stecker der Benzinpumpe gemessen, Strom kam an, Benzinpumpe (gebraucht) getauscht, ohne Erfolg.

Fakt ist nun aktuell: Zündung funktioniert, Sprit kommt nach vorne bis n den Vergaser (getauschte Pumpe läuft). Wenn ich mit Bremsenreiniger während des Startens nachhelfe, dann läuft der Motor (solange der Bremsenreiniger wirkt). Das bedeutet doch zwangsläufig, das der Einspritzvergaser defekt ist, oder ? (so sagte mir das mein Bekannter, der geholfen hat und sich besser auskennt als ich). Da der Motor mit bremsenreiniger läuft, kann man ja die Zündung ausschliessen.
Frage: muss man den kpl. tauschen oder gibt es noch Möglichkeiten zur Reperatur.

mfg Werner
 
Es wird also demzufolge kein Kraftstoff eingespritzt, richtig?
Auch bitte zuvor jetzt was repariert wird mal den Fehlerspeicher auslesen! Eintrag bezüglich des Hallgebers ignorieren!

Ansonsten würde ich zuerst das Einspritzventil prüfen. Beim Startvorgang muss man richtig sehen, wie der Kraftstoff rausspritzt. Fast ein richtiger Strahl! Tut sich hier nichts, dann zum einen prüfen, ob der Druck am Ventil in Ordnung ist (Druckregler!) und ansonsten die elektrische Ansteuerung prüfen (Sicherung 18!): Kompaktstecker an der Einheit abziehen und zwischen Pin 2 und 3 mittels Diodenprüflampe während des Startvorgangs am Stecker prüfen -> muss flackern.
 
Danke für die schnelle Antwort.

Sicherung ist ok.

Zitat fuchs_100:
Kompaktstecker an der Einheit abziehen und zwischen Pin 2 und 3 mittels Diodenprüflampe während des Startvorgangs am Stecker prüfen

Mit Einheit meinst du die Einspritzeinheit ? ahbe zwar ein gutes Messgerät, aber keine Diodenprüflampe.


Zitat fuchs_100:
ansonsten würde ich zuerst das Einspritzventil prüfen. Beim Startvorgang muss man richtig sehen, wie der Kraftstoff rausspritzt. Fast ein richtiger Strahl!

wo sitzt das Ventil genau? Nehme an, der runde schwarze Kasten über der Einspritzeinheit muss ab ? Wie gesagt, wir haben bisher nur den Benzinschlauch abgezogen, um festzustellen ob überhaupt Benzin nach vorne kommt.

Auslesen ist schlecht momentan, ich müsste das Fahrzeug in eine Werkstatt schleppen.

danke
 
Mit Einheit meinst du die Einspritzeinheit ? ahbe zwar ein gutes Messgerät, aber keine Diodenprüflampe.
Richtig, die meine ich. Prüflampe ist erforderlich zum prüfen, sonst siehst die Ansteuerung nicht.

wo sitzt das Ventil genau? Nehme an, der runde schwarze Kasten über der Einspritzeinheit muss ab ?
Ja, genau, dass man hinsieht und da ist das Ventil eigentlich unverfehlbar, rießengroß da und spritzt direkt von oben runter.

Auslesen ist schlecht momentan, ich müsste das Fahrzeug in eine Werkstatt schleppen.
Ich kann dich zu nichts zwingen, aber nicht nachher rumjammern, wenn hier gute/wichtige Ansätze zur Fehlersuche gewesen wären.
 
Hallo,

ein herzliches Dankeschön an fuchs_100 !!!

Es war tatsächlich ein Steckerkabel, Diodenprüflampe brachte den Beweis. Es war
ein Kabel kpl. ab, d.h. der Vorbesitzer hatte dieses Kabel anscheinend schon mal
unsachgerecht geflickt (der hatte das Kabel in den Stecker reingesteckt und mit Silikon
befestigt), jetzt habe ich es gelötet.

Das beste an der ganzen Geschichte: der Golf zieht ab wie nie zuvor (durch die Flanscherneuerung und
Verteilerdeckelerneuerung), ich bin begeistert !

Tolles Forum !

mfg Werner
 
Na wunderbar, schön, dass er läuft. Es gibt auch Reparaturkabel bei VW dafür. Da musst nur den alten Pin ausstoßen und das neue Kabel einführen und dann mittels Löt- oder Quetschverbinder verbinden und wasserdicht verschweißen.
 
Hallo, bins nochmal:

WIEDER PROBLEME:

4 Wochen hatte ich Ruhe. Fahrzeug sprang am Samstag plötzlich wieder nicht an, von dem besagten Stecker zur Einspritzanlage hatte sich wieder ein Kabel gelöst (gebrochen), diesmal ein anderes von den vieren, wieder direkt am Stecker.
Daraufhin besorgte ich mir vom Schrottplatz einen unverbastelten Stecker mit ca. 30 cm langen Kabeln, die 4 Kabel habe ich gemessen, alle gängig (ohne Bruch). Kabel wurden erstmal provisorisch mit den alten Kabeln verbunden aber Fahrzeug sprang nicht an !?

Schleppte das Fahrzeug gestern in eine kleine Werkstatt, dort wurde mir heute erklärt, das ein Kabel von den vier Kabeln die sich am Kfz befanden, auf ca. 30 cm Länge ersetzt wurde, Fahrzeug sprang wieder tadellos an. Angeblich wäre dieses Kabel verschmort gewesen !? Fehlersuche und Kablersetzten kosteten mioch 80 Taler.

Wie auch immer, nach der Abholung fuhr ich erst ca. 2 km zum Tanken, Fahrzeug sprang an, dann 5 km zum Einkaufen, Fahrzeug sprang erst nach mehreren Startversuche an, dann 5 km nachhause, ab jetzt springt es wieder gar nicht an.

Bin verzweifelt, Fragen: wie weit kann man solche Fehler auslesen ? Könnte die Ursache irgendwie mit der Betriebstemperatur (und dem warmen Wetter) in Verbindung stehen ?

Danke, mfG
 
Wenn er was registriert (hat), dann kannst es auslesen, ansonsten nicht. Die alten Fehlerspeicher sind aber meist noch recht grob. Wenn es einen Zusammenhang mit der Motortemperatur gäbe, dann müsste er jetzt im kalten Zustand wieder anspringen.

Umgebungstemperatur dürfte ihm egal sein.

Fehler würde ich wieder im Bereich der Einspritzanlage suchen.
 
Hallo fuchs_100,

Problem gelöst: hatte mir vor 4 Wochen (als die Probleme begannen) ein Benzinpumpenrelais aufm Schrottplatz besorgt, war aber damals nicht notwendig.
Als das Fzg. heute morgen wieder gar nicht ansprang, hab ich das Relais getauscht, seitdem alles bestens !!!

Frage: ist das normaler Verschleiß mit dem defekten Relais oder steckt da noch ein anderer Fehler dahinter, der den Defekt des Relais ausgelöst hat ?

Danke, mfG
 
Es kann auch sein, dass es Zufall war. Ein Relais kann schon irgendwo mal verschleißen, also die Kontakte sind dann meist verbrannt. Bei zu hoher Stromaufnahme, für die das Relais nicht ausgelegt ist, kann es natürlich auch verfrüht verschleißen. Kann auch mal sein, dass ein Teil im Relais bricht.

Solche Schäden sind aber sehr selten, vorallem bei den standardmäßig verbauten Relais, weil die für die Belastung ausgelegt sind.
 

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