Christian
Erfahrener Benutzer
- Beiträge
- 2.106
die nächste Passat-Generation
N´Abend,
unter www.autobild.de gibt´s Infos über den nächsten Passat!
Der Passat startet mit Verspätung
Quermotor statt Längseinbau: Mit der sechsten Passat-Generation wechselt VW mal wieder das Antriebskonzept. Die neue Mittelklasse soll der ganzen Marke eine frische, dynamischere Brise verpassen. Was mit dem Design gelingen dürfte ...
Quer oder längs? Das war beim Passat immer die Frage. Nach der Geburt 1973 mit vorn längs installierten Motoren wechselten die Wolfsburger 1988 zum Quereinbau, um 1996 wieder alles rückgängig zu machen: Der Komponententausch mit Audi hatte Vorrang. Weitere neun Jahre später heißt es erneut "Zurück, m*****, m*****!" – zum Quereinbau. Weil künftig mit dem Golf gemeinsame Sache gemacht werden soll.
Der Golf V steht auf der IAA, und der neue Passat sollte ursprünglich im Juli 2004 in Serie gehen – doch daraus wird nichts. VW-Chef Bernd Pischetsrieder will die Modellwechsel seiner wichtigsten Baureihen stärker voneinander trennen. So startet der neue Passat statt im Sommer nächsten Jahres erst im April 2005.
Die Rückkehr zum Quermotor hat weitreichende technische Konsequenzen. Im Klartext: • entwicklungstechnische Trennung vom Audi A4 und A6 • 4Motion-Allradantrieb künftig mit Haldex-Kupplung statt nach dem quattro-Prinzip mit Torsendifferenzial • Entfall des für den Quereinbau ungeeigneten W8-Motors sowie aus gleichem Grund Entfall des V6-TDI • bei nahezu unveränderten Außenabmessungen durch Quereinbau längerer Radstand und bessere Raumausnutzung.
Quantensprung in Sachen Design
Die interne Bezeichnung PQ46 deutet an, was Sache ist: Plattform quer, vierte Baureihe, sechste Generation. Insgesamt soll es auf dieser Komponentenstruktur drei verschiedene Karosserievarianten geben: • Passat Limousine, 04/05 • Passat Variant, 06/05 • Sharan II, 04/06
Unter dem Blech vollzieht sich eine behutsame, aber unübersehbare Annäherung zwischen Golf und Passat. Beide Modelle bekommen im Prinzip die gleichen Achsen (Federbeine vorn, Vierlenker hinten), beide bedienen sich der gleichen Komponentenmatrix (zum Beispiel Sechsgangautomatik), beide profitieren von Neuentwicklungen wie der elektrisch betriebenen Hydrolenkung oder dem Direktschaltgetriebe (DSG).
Deutliche Unterschiede gibt es dagegen beim Design. Während der Golf V das Understatement pflegt und die Formensprache des Vorgängers nur ganz vorsichtig weiterentwickelt, macht VW mit dem Passat VI einen Quantensprung in Sachen Innovation, Emotion und Evolution. Besonders auffällig ist das neue Gesicht – ein Plakettengrill, der sich vom wuchtigen Audi-Schild deutlich unterscheidet.
Peter Schreyer und sein Team haben keine ornamentale, sondern eine integrierte Lösung gewählt, deren Architektur gut mit den Scheinwerfern, Blinkern und Lufteinlässen harmoniert. Schon aus Gründen des Fußgängerschutzes ist der Vorderwagen etwas länger und etwas stärker gepfeilt. Zu den markanten Details gehören die in die Scheinwerfer und Heckleuchten eingelassenen Rundelemente, die markante Sicke entlang der Gürtellinie und die tief angesetzte Seitenschutzleiste in Hochglanzoptik.
Rückkehr zum Wohlfühlaroma
Chrom spielt überhaupt wieder eine wichtige Rolle, das mit dem Niveau der Ausstattungsvarianten noch an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus sorgen das Styling und die Größe der Räder, die auf Wunsch abgedunkelten hinteren Seitenfenster sowie die Gestaltung der Streuscheiben und Deckgläser für zusätzliche optische Akzente.
Ein Zulieferer, der es wissen müsste, hat vorgerechnet, dass zwischen einem optisch hochwertigen Passat-Interieur und einem Allerwelts-Ambiente wie im Touran die Summe von lediglich 42 Euro liegt. Dieser Betrag trennt ansehnliche Oberflächen vom Durchschnitts-Look, wobei Velours und Leder selbstverständlich extra berechnet werden. Man darf also davon ausgehen, dass VW beim PQ46 zu alter Stärke zurückfindet und wieder jenes Wohlfühlaroma zusammenmixt, das seinerzeit die Konkurrenz düpiert hat.
Dabei geht es nicht nur um die blaue Instrumentenbeleuchtung oder die Silikon-gedämpften Haltegriffe, sondern auch um innovative technische Oberflächen, vom Zeitgeist geprägte Stoffe und Farben sowie um zusätzliche Ausstattungsdetails. Hier punktet der neue Passat mit sechs Airbags, ESP, Zentralverriegelung, Fensterhebern vorn und Klimaanlage – alles serienmäßig schon im Basismodell. Die Versionen Comfort und Highline werden ebenfalls aufgewertet.
Aus für den Achtzylinder ,
Bei den Ottomotoren setzt VW ganz konsequent auf den Benzin-Direkteinspritzer – allerdings in verbesserter Form: Das Zauberwort heißt Turbo. Wie schon beim Diesel sorgt der Lader auch beim FSI für mehr Leistung und Drehmoment, natürlich ohne Nachteile für den Teillastverbrauch oder die Abgaswerte.
Zum Start des Passat ist zwar nur ein einziger FSI-Turbo lieferbar, doch mittelfristig sollen alle Benziner in allen Hubraumklassen künstlich beatmet werden. Beim Diesel ist der Partikelfilter nicht aufzuhalten, aber er wird top down eingeführt, und er kommt im Gegensatz zur PSA-Lösung ohne Additiv aus. Für den Passat wird es den Filter zunächst nur im neuen Fünfzylinder-TDI geben. Ob auch der 2,0-Liter-TDI damit ausgerüstet werden muss, ist noch offen.
Hier die Triebwerkspalette im Detail: • 1.6 FSI 16V, 115 PS/155 Nm • 2.0 FSI 16V, 150 PS/200 Nm • 2.0 FSI Turbo, 16V, 180 PS/245 Nm • 3.2 FSI 24V, 240 PS/320 Nm • 1.9 TDI 8V, 100 PS/240 Nm • 2.0 TDI 16V, 115 PS/320 Nm • 2.0 TDI 16V, 136 PS/320 Nm • 2.5 TDI 20V, 185 PS/450 Nm
Während der Reihenfünfzylinder als vollwertiger Ersatz für den V6-TDI angesehen werden darf, fehlt ein Nachfolger für den ungeliebten W8. Diese Nische will VW mit einem betont sportlichen Passat R32 neu besetzen. Dessen Motor, eine Drehmoment-orientierte Variante des Audi-RS3-Aggregats, soll mehr als 300 PS leisten und über ein Direktschaltgetriebe alle vier Räder antreiben.
Fünf verschiedene Räderwerke
Womit wir auch schon bei den Getrieben wären. In Planung sind fünf verschiedene Räderwerke: • Schalter, Fünfgang • Schalter, Sechsgang • Automat, Sechsgang • DSG bis 250 Nm (Vierzylinder) • DSG bis 500 Nm (V6, R5-TDI)
Interessanterweise wird die konventionelle Automatik mit Drehmomentwandler weder für den V6-Benziner noch für irgendeinen Diesel angeboten. An ihre Stelle tritt Zug um Zug das vielseitige Direktschaltgetriebe, das über eine ziemlich perfekte Automatikfunktion verfügt.
Wie geht es weiter? Wenn sich das Produktstrategie-Komitee die Sache nicht noch einmal anders überlegt, dann folgt im Frühjahr 2006 die zweite Generation des Sharan, die nicht mehr gemeinsam mit dem Ford Galaxy entwickelt und produziert wird. Ob es das oft kolportierte Passat Coupé jemals geben wird, steht – wenn überhaupt – in den Sternen über der Autostadt. Der nächste Baustein im Wolfsburger Modell-Monopoly heißt jedenfalls C1 und soll die Lücke zwischen Passat und Phaeton füllen. Doch das ist eine ganz andere Geschichte ...
So soll der nächste Passat Variant aussehen
...und im Phaeton-Stil die Limousine:
N´Abend,
unter www.autobild.de gibt´s Infos über den nächsten Passat!
Der Passat startet mit Verspätung
Quermotor statt Längseinbau: Mit der sechsten Passat-Generation wechselt VW mal wieder das Antriebskonzept. Die neue Mittelklasse soll der ganzen Marke eine frische, dynamischere Brise verpassen. Was mit dem Design gelingen dürfte ...
Quer oder längs? Das war beim Passat immer die Frage. Nach der Geburt 1973 mit vorn längs installierten Motoren wechselten die Wolfsburger 1988 zum Quereinbau, um 1996 wieder alles rückgängig zu machen: Der Komponententausch mit Audi hatte Vorrang. Weitere neun Jahre später heißt es erneut "Zurück, m*****, m*****!" – zum Quereinbau. Weil künftig mit dem Golf gemeinsame Sache gemacht werden soll.
Der Golf V steht auf der IAA, und der neue Passat sollte ursprünglich im Juli 2004 in Serie gehen – doch daraus wird nichts. VW-Chef Bernd Pischetsrieder will die Modellwechsel seiner wichtigsten Baureihen stärker voneinander trennen. So startet der neue Passat statt im Sommer nächsten Jahres erst im April 2005.
Die Rückkehr zum Quermotor hat weitreichende technische Konsequenzen. Im Klartext: • entwicklungstechnische Trennung vom Audi A4 und A6 • 4Motion-Allradantrieb künftig mit Haldex-Kupplung statt nach dem quattro-Prinzip mit Torsendifferenzial • Entfall des für den Quereinbau ungeeigneten W8-Motors sowie aus gleichem Grund Entfall des V6-TDI • bei nahezu unveränderten Außenabmessungen durch Quereinbau längerer Radstand und bessere Raumausnutzung.
Quantensprung in Sachen Design
Die interne Bezeichnung PQ46 deutet an, was Sache ist: Plattform quer, vierte Baureihe, sechste Generation. Insgesamt soll es auf dieser Komponentenstruktur drei verschiedene Karosserievarianten geben: • Passat Limousine, 04/05 • Passat Variant, 06/05 • Sharan II, 04/06
Unter dem Blech vollzieht sich eine behutsame, aber unübersehbare Annäherung zwischen Golf und Passat. Beide Modelle bekommen im Prinzip die gleichen Achsen (Federbeine vorn, Vierlenker hinten), beide bedienen sich der gleichen Komponentenmatrix (zum Beispiel Sechsgangautomatik), beide profitieren von Neuentwicklungen wie der elektrisch betriebenen Hydrolenkung oder dem Direktschaltgetriebe (DSG).
Deutliche Unterschiede gibt es dagegen beim Design. Während der Golf V das Understatement pflegt und die Formensprache des Vorgängers nur ganz vorsichtig weiterentwickelt, macht VW mit dem Passat VI einen Quantensprung in Sachen Innovation, Emotion und Evolution. Besonders auffällig ist das neue Gesicht – ein Plakettengrill, der sich vom wuchtigen Audi-Schild deutlich unterscheidet.
Peter Schreyer und sein Team haben keine ornamentale, sondern eine integrierte Lösung gewählt, deren Architektur gut mit den Scheinwerfern, Blinkern und Lufteinlässen harmoniert. Schon aus Gründen des Fußgängerschutzes ist der Vorderwagen etwas länger und etwas stärker gepfeilt. Zu den markanten Details gehören die in die Scheinwerfer und Heckleuchten eingelassenen Rundelemente, die markante Sicke entlang der Gürtellinie und die tief angesetzte Seitenschutzleiste in Hochglanzoptik.
Rückkehr zum Wohlfühlaroma
Chrom spielt überhaupt wieder eine wichtige Rolle, das mit dem Niveau der Ausstattungsvarianten noch an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus sorgen das Styling und die Größe der Räder, die auf Wunsch abgedunkelten hinteren Seitenfenster sowie die Gestaltung der Streuscheiben und Deckgläser für zusätzliche optische Akzente.
Ein Zulieferer, der es wissen müsste, hat vorgerechnet, dass zwischen einem optisch hochwertigen Passat-Interieur und einem Allerwelts-Ambiente wie im Touran die Summe von lediglich 42 Euro liegt. Dieser Betrag trennt ansehnliche Oberflächen vom Durchschnitts-Look, wobei Velours und Leder selbstverständlich extra berechnet werden. Man darf also davon ausgehen, dass VW beim PQ46 zu alter Stärke zurückfindet und wieder jenes Wohlfühlaroma zusammenmixt, das seinerzeit die Konkurrenz düpiert hat.
Dabei geht es nicht nur um die blaue Instrumentenbeleuchtung oder die Silikon-gedämpften Haltegriffe, sondern auch um innovative technische Oberflächen, vom Zeitgeist geprägte Stoffe und Farben sowie um zusätzliche Ausstattungsdetails. Hier punktet der neue Passat mit sechs Airbags, ESP, Zentralverriegelung, Fensterhebern vorn und Klimaanlage – alles serienmäßig schon im Basismodell. Die Versionen Comfort und Highline werden ebenfalls aufgewertet.
Aus für den Achtzylinder ,
Bei den Ottomotoren setzt VW ganz konsequent auf den Benzin-Direkteinspritzer – allerdings in verbesserter Form: Das Zauberwort heißt Turbo. Wie schon beim Diesel sorgt der Lader auch beim FSI für mehr Leistung und Drehmoment, natürlich ohne Nachteile für den Teillastverbrauch oder die Abgaswerte.
Zum Start des Passat ist zwar nur ein einziger FSI-Turbo lieferbar, doch mittelfristig sollen alle Benziner in allen Hubraumklassen künstlich beatmet werden. Beim Diesel ist der Partikelfilter nicht aufzuhalten, aber er wird top down eingeführt, und er kommt im Gegensatz zur PSA-Lösung ohne Additiv aus. Für den Passat wird es den Filter zunächst nur im neuen Fünfzylinder-TDI geben. Ob auch der 2,0-Liter-TDI damit ausgerüstet werden muss, ist noch offen.
Hier die Triebwerkspalette im Detail: • 1.6 FSI 16V, 115 PS/155 Nm • 2.0 FSI 16V, 150 PS/200 Nm • 2.0 FSI Turbo, 16V, 180 PS/245 Nm • 3.2 FSI 24V, 240 PS/320 Nm • 1.9 TDI 8V, 100 PS/240 Nm • 2.0 TDI 16V, 115 PS/320 Nm • 2.0 TDI 16V, 136 PS/320 Nm • 2.5 TDI 20V, 185 PS/450 Nm
Während der Reihenfünfzylinder als vollwertiger Ersatz für den V6-TDI angesehen werden darf, fehlt ein Nachfolger für den ungeliebten W8. Diese Nische will VW mit einem betont sportlichen Passat R32 neu besetzen. Dessen Motor, eine Drehmoment-orientierte Variante des Audi-RS3-Aggregats, soll mehr als 300 PS leisten und über ein Direktschaltgetriebe alle vier Räder antreiben.
Fünf verschiedene Räderwerke
Womit wir auch schon bei den Getrieben wären. In Planung sind fünf verschiedene Räderwerke: • Schalter, Fünfgang • Schalter, Sechsgang • Automat, Sechsgang • DSG bis 250 Nm (Vierzylinder) • DSG bis 500 Nm (V6, R5-TDI)
Interessanterweise wird die konventionelle Automatik mit Drehmomentwandler weder für den V6-Benziner noch für irgendeinen Diesel angeboten. An ihre Stelle tritt Zug um Zug das vielseitige Direktschaltgetriebe, das über eine ziemlich perfekte Automatikfunktion verfügt.
Wie geht es weiter? Wenn sich das Produktstrategie-Komitee die Sache nicht noch einmal anders überlegt, dann folgt im Frühjahr 2006 die zweite Generation des Sharan, die nicht mehr gemeinsam mit dem Ford Galaxy entwickelt und produziert wird. Ob es das oft kolportierte Passat Coupé jemals geben wird, steht – wenn überhaupt – in den Sternen über der Autostadt. Der nächste Baustein im Wolfsburger Modell-Monopoly heißt jedenfalls C1 und soll die Lücke zwischen Passat und Phaeton füllen. Doch das ist eine ganz andere Geschichte ...
So soll der nächste Passat Variant aussehen
...und im Phaeton-Stil die Limousine:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: