Ständig Fehler F14 - D5WS im T4 MJ 2000

T4 Robert

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Hallo Community,

wo gibst hier die Spezialisten? :-) Ich befasse mich seit über einem Jahr mit der in meinem T4 verbauten Standheizung D5WS die (fast) immer den Fehler F14 über die Funkfernbedienung auswirft. Eine Moduluhr habe ich nicht. Ich habe die SH bereits zwei mal ausgebaut zerlegt und bereits die Sensoren (G18 & G189) gemessen und einfach ersetzt obwohl sie die richtigen Widerstände lieferten. Der Fehler tritt weiterhin auf. Immer dann , wenn die Temperaturen (z.B. aufgrund höherer Außentemperaturen oder nach erneutem Einschalten) innerhalb des Heizkreislaufes zu hoch werden. Der Fehler ist also immer reproduzierbar (zweites Mal einschalten oder einschalten wenn Temperatur sowieso schon höher ist. Z.B. 10Grad Außent.). Nach 10-20 min schaltet die SH dann ab mit dem Fehler F14.

Meine erste Frage: Besagt der Fehler F14 nicht, dass die Differenz der Gebers G189 und G18 zu groß ist? Denn das würde ich fast ausschließen, denn die Zusatzwasserpumpe arbeitet hervorragend und verteilt die Wärme im Kühlkreislauf gleichmäßig.
Falls nicht, gibt es einen andere Fehlercode der die Abschaltung aufgrund von Überhitzung auslöst?

Frage 2:
Ich habe im Internet auch schon gelesen, dass F14 besagt, dass die Temperatur zwischen Flammenwächter und Überhitzungsfühler G189 zu groß sei. Das könnte dann wiederum auf den Defekt des Flammenwächter hindeuten, den ich nicht erneuert habe. Könnte mich jemand aufklären? Was genau besagt F14 nun?

Frage 3:
In der Beschreibung habe ich gelesen, dass die SH beim erreichen von 80Grad eine Pause macht und beim unterschreiten einer bestimmten Temperatur wieder anfängt. Zuvor wird wohl über die Taktung der Dosierpumpe versucht die Temperatur konstant zu halten. Ersteres ist bei mir noch nie aufgetreten. Wird die Kühlmitteltemperatur zu warm folgt F14 mit der Abschaltung des Verbrennungsvorgangs. Lediglich läuft die Lüftung bis zum Ende der einstellten Heizdauer (ähnliches Verhalten wie beim Kaltblasen). Bsp. Zweites Mal einschalten mit einer Dauer von 40 Minuten. SH schaltet nach 5 min ab und lässt Wasserpumpe und Lüftung 35 laufen. Bei Temperaturen um 0 Grad merkt man nach paar Minuten, dass das Wasser nicht mehr Warm ist. SH hat kein Interesse daran wieder anzulaufen.



Vielen Dank an alle die sich mein Problem annehmen.

T4 Robert
 
Erst mal müsste man die Ausführungsnummer der Heizung kennen. Gibt mehr als nur ein Heizgerät bei dem Typ. Bei T4 gehe ich von einer Hydronic der ersten Generation aus.
Derzeit haben wir ja leider nur einen Fehlereintrag. Besser wäre den Fehler zu reproduzieren und dabei die Messwerte mittels Diagnosegerät auszulesen, sodass man einfach die Temperaturwerte der Geber und den Zustand des Heizgerätes sieht.
Der Fehlereintrag besagt aber im Endeffekt das, was du schon weißt. Eine mögliche Überhitzung, da die Differenz zwischen Überhitzungsfühler und Regelfühler zu groß ist. Grundvoraussetzung für den Fehler ist, dass die Kühlmitteltemperatur am Überhitzungsfühler bereits über 80°C ist.

Mittels Diagnosesystem könnte man sich schön den Verlauf der Temperaturfühler anzeigen und aufzeichnen lassen.

Ich könnte mir aber auch gut einen Fehler in der hydraulischen Einbindung vorstellen.

Das Heizgerät hat zwei Regelstufen, groß und klein. Auch das könnte man mittels Diagnose im Betrieb verfolgen, ob diese korrekt durchlaufen werden. Je nachdem welche Art des T4 du hast, stufe ich aber die 5kW des Heizgerätes nicht als zu hoch ein bei aktueller Außentemperatur, sodass es auf eine normale Laufzeit eher selten bis gar nicht vorkommt, dass die Regelstufe klein erreicht wird. Wenn er natürlich vorher schon warm war, dann kann das sein.

Ja, es gibt einen anderen Fehlereintrag bei einer tatsächlichen Überhitzung und zwar wenn der Überhitzungsfühler eine zu hohe Temperatur registriert. Dieser Fehler ist aber scheinbar bei dir ja nicht vorhanden.
 
Hallo fuchs_100, du scheinst Ahnung zu haben!

Danke für deinen Beitrag.

Ich habe in der Zwischenzeit das Steuergerät renoviert. Das heißt, ich habe es ausgebaut und einige Lötstellen erneuert. Insbesondere die vier, an denen die Sensoren hängen. Es scheint, dass sich der Fehler etwas verändert hat hin zu einem sporadischen Fehler. Das kann aber auch subjektives Empfinden sein.
Bisher hat es sich so dargestellt, dass sich der Fehler IMMER bei 80°C Wassertemperatur ereignet hat. Ich kam deshalb zu der Vermutung, dass die Differenz der beiden Sensoren bereits schon vor erreichen der 80°C größer als 25K war, jedoch erst ab 80° (Voraussetzung!) der Fehler ausgelöst wurde und die Standheizung abschaltete. Das korreliert auch mit dem Fehlerbild, wenn der Motor bereits vorgewärmt war oder die Temperaturen draußen höher sind. Deshalb mein Versuch die Lötstellen zu erneuern. Ergebnis, der Fehler scheint nun nicht immer zu kommen. Zwei von vier Mal hatte ich bisher das vergnügen ein 90°C heißen Motor vorzufinden.

Auch wenn das mit dem Fehler nichts zu tun hat, will ich doch erwähnen, dass die Standheizung nicht original verbaut wurde. Der alte original verbaute Zuheizer/Standheizung (keine Ahnung) wurde entfernt und einen D5WS einsetzt. Der vorhandene Kabelstrang wurde nicht verwendet. (Vom Vorbesitzer)

An ein hydraulisches Problem habe ich auch schon gedacht fuchs_100. Wie du an den Bilder siehst, ist meine Standheizung wohl nicht nach der T4-Wiki
Empfehlung eingebaut.Kuehlsystem_Kreislauf_basis_75_WHS_abgesperrt.jpg
Ich für meinen Teil sehe jedoch keinen Grund für diesen Fehler aufgrund der hydraulischen Einbindung im Kühlersystem. Das Ventil 214 habe ich nicht. Auch scheint es die Leitung die ich mit Schwarz durchgestrichen habe bei mir nicht zugeben. Auf dem nächsten Bild sieht man die in der oberen Ecke den Anschluss am Motorblock. Dieser ist wie ein T-Stück für 2 Anschlüsse am Motor (Nr. 2 auf dem Bild oben!). Der eine Anschluss davon ist bei mir mit einem Blindstopfen zugemacht. (Verschluss rot dargestellt). Ich habe schon Versionen gesehen, wo an dem zweiten Anschluss der Rücklauf angeschlossen wurde.
Heizung_WSH_Kuehlmittelschlaeuche.jpgMeine Standheizung wärmt den Innenraum und den Motor. Dies ist auch gewollt, da die Standheizung genügend Power hat und der Innenraum nach 10-15 Minuten (je nach Außentemperatur) schön warm ist. Der Motor braucht allerdings deutlich länger (ca. 30-45min für 90° Motortemp. bei 0°C AT). Das ist aber so in Ordnung, da es mir vorrangig um den Innenraum geht.

Annahme: Wenn ich den Temperatursensor den gleichen Wert gebe wie der Überhitzungsensor, (z.B. in dem ich den Temp.Sensor abklemme und den Überhitzungssensor parallel zum Anschluss des Temperatursensor lege, Steuergerätseitig) dann bekommt das Steuergerät stets die identischen Widerstandswerte (Temperaturen) und der Fehler kann nicht mehr kommen. Zugeben, dass ist nicht die Intelligenteste Lösung, allerdings die Gefahr einer Überhitzung gehe ich ja auch nicht ein, da ja der Überhitzungssensor weiterhin Daten liefert und zur Not den Shut Down auslöst. Lediglich der Temperaturfühler bekommt die gefälschten "gleichen" Daten vom Überhitzungssensor. Ist wohl billiger als die Diagnose in der Fachwerkstatt insbesondere die Sensoren ja schon getaucht wurden.

Edit: Ausführung Hydronic D5W S Nr.: 25228
 
Leider weiß ich nicht wie ich meinen oberen Beitrag bearbeiten kann. Die Ausführungsnummer hat eine 2 zu wenig: Nr.: 25 2228
 
Macht meiner Meinung nach wenig Sinn das mit dem einen Sensor, da ich aufgrund des Tauschs nicht von einem defekten Sensor ausgehe. Ich vermute auch, dass die Differenz permanent vorliegt und ggf. das Steuergerät oder die Verkabelung zwischen Sensor und Steuergerät schadhaft ist. Wie gesagt, es misst nur einen Widerstand, sonst nichts.

Das Schaubild stellt vermutlich eher die Einbindung ab Werk dar mit reiner Innenraumvorwärmung. Kann man aber durchaus auch anders machen.
 

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