Ölstandskontrolle

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Ölstandskontrolle

Hallo zusammen,

ich da mal eine Frage bezüglich der Kontrolle des Ölstandes. Und zwar interessiert mich, ob ich diese sinnvollerweise bei kalten Motor mache, also quasi dann, wenn ich den effektiven Füllstand ermitteln kann, da ja der ganze Honig aus samtlichen Kanälen in die Wanne gelaufen ist. Vielleicht klingt die Frage ja etwas komisch, aber nach einigen Vollgasfahrten merke ich nun doch, daß der Motor etwas Öl braucht und da ich nicht zu viel nachfüllen möchte kam mir eben diese Frage.

Merci einstweilen.

Laßt's DIESELn Leute!
 
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Also BETRIEBSANLEITUNG lesen!

Öl immer im betriebswarmen Motor messen, etwas 3-5min stehen lassen, dann messen und ggf. nachfüllen.

NIE bei kaltem Motor!!!
 
Muß ich mir Sorgen machen?

Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich etwas kaputt gemacht habe. Soviel ich weiß, ist es doch schädlich, zu viel Öl einzufüllen. Wenn ich jetzt bei betriebswarmem Motor feststelle, daß der Ölstand etwas abgesunken ist, ich aber erst bei kaltem Motor auffülle (wenn also alles wieder zurück gelaufen ist), dann dürfte doch im Grunde nicht zu viel drin sein. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Mit anderen Worten, wenn ich bei betriebswarmem Motor auffülle wo das Öl gewissermaßen schon im Umlauf ist, ist doch die Gefahr eines Überfüllens größer, als wenn ich im kalten Zustand auffülle.

Vielleicht kann hierzu jemand noch etwas sagen, da ich jetzt recht verunsichert bin und nach dem Befüllen im kalten Zustand nicht mehr kontrolliert habe.

Besten Dank.
 
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Jetzt mach dir mal keinen Kopf. Ich kontrolliere den Ölstand z.B. einfach, indem ich bei kaltem Motor den Ölstab ziehe (damit spare ich mir das Abwischen).
Es ist natürlich schädlich, zuviel Öl einzufüllen, aber es geht dabei nicht um 10 ccm. Wenn der Ölstand nicht wesentlich über dem oberen Knick ist, ist das nicht bedenklich. Gefährlich kanns werden, wenn der Ölstand so hoch ist, daß die Kurbelwelle im Öl panscht. Aber das ist bei 1/4 Liter zuviel nicht der Fall.
 
@Alois:

Ich kontrolliere den Ölstand z.B. einfach, indem ich bei kaltem Motor den Ölstab ziehe (damit spare ich mir das Abwischen).
Das habe ich früher auch so gemacht. An meinem Benziner hat das auch immer hervorragend hingehauen. Nur beim Diesel gibt das scheinbar krasse Fehlmessungen. Die Ablesung ergab einen Ölstand am oberen Ende des geriffelten Feldes, also perfekt. Und wenige hundert km später kam die Warnung "Ölstand prüfen". Ich habe fast einen Kollaps gekriegt, Ölstand am unteren Knick !

Ich werde NIE MEHR den Ölstand ohne Abwischen prüfen. Ohne die elektronische Überwachung hätte ich vielleicht meine Maschine sauergefahren und VW wäre außen vor gewesen ...
 
Roger, danke für den Tipp. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, daß ich das nur mache, wenn das Fahrzeug lange (z.B. über Nacht gestanden hat) und der Rest des Ölfilms auf dem Ölstab abgelaufen ist. Vielleicht ist das ganze ja auch von der Ölsorte mit abhängig.
Aber ich gelobe:"Ich werde in Zukunft den Ölstand nur noch bei warmen Motor und ca. 5 Minuten nach abstellen desselben und nur nach sorgfältigem Abstreifen des Films am Ölstab mit einem nicht kratzendem Wollappen oder einem Lappen aus Naturfasern, aber nicht aus Seide, machen."
So, jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen und bewege mich mit einem Lappen auf mein Auto bzw. dessen Ölstab zu.
 
@Alois:

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...

Mein Auto stand natürlich auch vorher mind. 8 h und auf gerader Fläche. Deshalb war ich ja so geschockt !
Ich habe aber auch schon an das Öl gedacht, ist wohl "pappiger" als das nach 50000er Norm ...
 
Mädels....huhu?

Das Öl dehnt sich zimelich gut aus, wenn ihr im kalten Zustand das Öl auf Maximum auffüllt, ist im warmen Zustand zuviel Öl drin. Überlegt mal, warum VW die Ölwechselmegne mit Filter teilweise auf einen halben Liter nach unten korrigiert hat!
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Sonst drückt es euch bei einer AB-hatz das Öl über die Kurbelwellengehäuseentlüftung das Öl in den Ansaugtrakt.

Öl sollte man gemäß der Betriebsanleitung einfülllen und da geht man -ist auch sinnvoll- von einer betriebswarmen Maschine aus.
Kühlmittel wird im kalten Zustand geprüft!
 
@Roger,
habe gerade nachgesehen, das Auto stand etwa 8 h rum. Es war ein ganz deutliche Grenze ölbenetzt/nicht benetzt erkennbar, allerdings liegt der Ölwechsel noch nicht lange zurück und das Öl ist noch relativ sauber. Konte also keinen Unterschied feststellen, zwischen nicht abgewischt und abgewischt, erneut reingesteckt, abgelesen.
Vielleicht macht der hohe Rußeintrag in das Öl ein ablesen bei höherer Laufzeit des Öles schwierig.
Wollte dich jetzt nicht kritisieren oder verbessern, sicherer ist die "Abwischmethode" wie du schon schreibst, auf alle Fälle.
Viele Grüsse, jetzt mit reinem Gewissen
Alois
Nachtrag: Öl ist (laut Aufkleber) Veedol 0 W 30
 
julian hat ja bereits die absolut korrekte meßmethode und die physikalischen zusammenhänge dargestellt. wollte noch anmerken dass der wagen möglichst waagerecht stehen sollte, das hat mehr einfluß auf ein falsches messergebnisss als warmes oder kaltes öl.
stand zwischen max.und min.-markierung sollt genau richtig sein, da ist nach oben und unten genug toleranz, damit bin ich bisher immer (auch mit opel astra vorher)gut gefahren
 
Original geschrieben von TomO.
möglichst waagerecht stehen sollte, das hat mehr einfluß auf ein falsches messergebnisss als warmes oder kaltes öl.

Ähm die Steigung mußt Du mir mal zeigen, wo das einen größeren Unterschied macht. Sei vorsichtig mit solchen Aussagen, unsere "Chefmechaniker" nehmen dann ncoh ne Wasserwaage zum Ölmessen an die Tanke mit.
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Original geschrieben von Julian
Ähm die Steigung mußt Du mir mal zeigen, wo das einen größeren Unterschied macht. Sei vorsichtig mit solchen Aussagen, unsere "Chefmechaniker" nehmen dann ncoh ne Wasserwaage zum Ölmessen an die Tanke mit.
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hast doch gesehen wie mein octi geparkt ist. diese neigung macht schon 1/4 am messtab aus. war auch an der kiste™ so. wenn die rückwärts einparke wird aus halb leer plötzlich ganz voll
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bei deinem audi dürfte das jetzt mehr auf querneigung gehen, weil der motor ja längs sitzt...

ölstand schaut sich am besten an der tanke nach. dort ists hinreichend eben und mit tanken und zahlen vergeht ausreichend zeit...

CU Gremlin
 
Gremlin hat recht, die Neigung des "Prüfplatzes" macht eine Menge aus. Ich konnte am Peilstab noch nie eine größere Differenz zwischen warm und kalt erkennen, aber wir haben verschieden geneigte Parkplätze hinter dem Haus, das macht bei unserem Polo gut 1/4 bis 1/3 Messfeldlänge am Peilstab aus.

Früher wurde im "Jetzt helfe ich mir selbst" übrigens auch noch empfohlen, morgens zu messen, weil über Nacht alles Öl in die Ölwanne zurückgelaufen ist. Aber bevor jetzt der Einwand kommt: JA, die Betriebsanleitung sagt warm, das habe ich schon verstanden
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.

Ich denke, dass wir alle jetzt eine Menge dazu gelernt haben
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...
Und das mir Alois bloß keinen falschen Lappen zum Abwischen nimmt
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!
 
Man bedenke dabei auch evtl. Fusel die am Ölstab hängen bleiben und dann die Ölbohrungen der Kurbelwelle verstopfen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Pleuellagerschäden das schon verursacht hat ...
 
*seufz*

Was haben wir denn ehrlich aus diesem Thread gelernt? Ich würde nur sagen, daß die Leute hier ihr Betriebshandbuch nie angeschaut haben und sich die Ingeieure von Skoda und VW die Mühe umsonst gemacht haben.

Und wer sich zu fein ist, den Meßstab rauszuziehen und mit einem Lappen (egal welcher, von mir aus ein 100€-Boss-Hemd), der sollte lieber nen 2Takter-Moped oder nen MB fahren. Die haben nämlich alle keinen Messtab mehr oder hatten noch nie einen.
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@Gremlin: Daß ich in Deiner Park-Pos. nicht aussagekräfitg messe, ist klar, aber bevor die Leute dann noch ebene Tankstellen suchen....s_blöd

Und ich finde es schon irgendwie dreist, daß ich eine Lösung hinschreibe, die der einfachsten Wahrheit entspricht, sie einfach ignoriert wird und nur Müll weitergelabert wird.

In diesem Sinne....
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vielen Dank für die zahlreichen postings

Ehrlich gesagt bin ich immer noch recht unsicher.

@ Julian

Daß sich etwas unter Hitze ausdehnt sehe ich ein und kann ich nachvollziehen. Jetzt interessiert mich Deine Meinung in bezug auf Folgendes:

Situation 1: Der Motor ist kalt, der Ölstand ist etwa auf halber Markierung
Situation 2: Der Motor ist warm (nach gewisser Wartezeit) befindet sich der Ölstand innerhalb
der ersten Hälfte der Markierung, aber jedenfalls unter 1/2.

Wenn ich jetzt in Situation 1 etwa 150 ml nachfülle und den Ölstand etwa auf 2-3 mm unterhalb max auffülle, habe ich dann das Problem, welches Du weiter oben geschildert hast oder ist die nachgefüllte Menge bei der von mir beschirebenen Situation unkritisch?

Mache mir ernsthaft Gedanken, weil ich nach dem Befüllen im warmen Zustand nicht nachkontrolliert habe und des nachtens auf der Bahn Vollgas gefahren bin.

Merci im voraus und Grüße.

PS: Betriebsanleitung habe ich natürlich gelesen, aber wirklich schlauer bin ich dananch nicht gewesen.
 
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Wo ist das Problem?
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Wenn der Motor richtig warm ist, füllst Du einfach bis zum Ende des geriffelten Bereichs auf. Fertig.

Das warme Öl ist mittlerweile so flüssig, daß es binnen kürzester Zeit in der Ölwanne ist. Das einzige Öl, was länger in die Ölwanne zurück braucht, ist das Öl aus den Hydros. Aber die sollten immer gefüllt bleiben.
 
Habe den Thread teilweise recht amüsiert gelesen. Immerhin geht Ihr mehr als fair mit den Kollegen um. In so manchen Foren gehts da anders ab
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Nun, nen Blick in mein (bereits betagtes) Handbuch bringt folgendes zu Tage:

- den Wagen nach der Fahrt auf einer Zitat: 'waagerechten Fläche ein paar Minuten stehen lassen damit das Öl in die Ölwanne zurückfließen kann'
(Anm.: Warmes Öl fließt schneller, als das was so mancher aus dem Kanister fließen sieht)

- Zitat: 'Die max Marke darf dabei nicht überschritten werden...' ...weil wie oben schon erklärt sonst das Öl seinen eigenen Weg nimmt, der so nicht eingeplant ist
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- Der Ölstand muß zwischen min und max stehen

- Bei besonderer Belastung wie lange Autobahnfahrten, sommerlicher Anhängerbertieb und Hochgebirgsfahten sollte man den Ölstand nahe der max. Marke halten

Ich halte das eigentlich schon immer so wie ich jetzt erst mal in der Anleitung gelesen hab. Morgens schau ich manchmal einfach mal so (bei kalten Zustand) obs denn so in etwa passt und mir die Kiste net schon wieder das ganze Öl wechgesoffen hat
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. Nachgefüllt wird aber dann im warmen Zustand, s.o.

Beim tanken wird regelmässig nach dem Öl geschaut ! Wagen abstellen, Rüssel rein, dann mal in Ruh die Motorhaube öffnen und Ölstand kontrollieren - das passt dann so in etwa mit der Zeit die das Öl zum nach Hause laufen braucht und man hat da ja eh nix besseres zu tun... Nur mal so als Tip von einem der nen Ölschluckspecht fährt

Grüßle
Day
 
Sorry das ich den alten Thread nochmal rauskrame, aber ich bin nach dem Lesen völlig verwirrt.
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Beim meinem Passat 1.9 PD (115PS) hab ich früher auch immer im warmen Zustand geprüft und der Ölstand war komischerweise immer nahe dem Min Punkt. Nun gut dachte ich letzten da gibt es nur eines Auffüllen. Hab ich auch gemacht und das bis genau auf Mitte aufgefüllt.

Nun war meine Überraschung besonders groß, als am nächsten Morgen das Öl plötzlich bei max stand...

Ich ne Runde gefahren, Passi abgestellt war es wieder bei min... 5min gewarten ist nicht viel mehr geworden. Und am nächsten morgen war es wieder bei max...

Also irgendwie scheint das Öl doch recht lange zu brauchen um runterzulaufen. Wenn ich jetzt Julians Empfehlung folge und den bei warmen Motor auf max fülle, dann ist der doch am nächsten Morgen sonst wo der Ölstand...!?
 

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